Aufgrund der aktuellen Situation und Stimmung hat der Bözbergblog dieses Jahr wie schon 2020 auf einen selbstgemachten Aprilscherz verzichtet. Werfen wir statt dessen einen Blick auf andere im Internet oder sonstigen Medien erschienenen oder auch nur mündlich gemachten Scherze. Wobei doch manchmal die Grenze zwischen Scherz, Humor und der Realität nicht immer so klar und eindeutig ersichtlich scheint.
Finanzwirtschaft
In den EU – Mitgliedstaaten sollen ab 2022 neu auch regionale Währungen eingeführt werden können. Als Beispiel wurde am häufigsten die D-Mark (DM) genannt. Die mit diesem Thema beauftragte Arbeitsgruppe lehnt allerdings eine Umbenennung zu “Schweizer Mark” (noch) ab.
Aprilscherze verboten?
Dem Schweizerischen Bundesrat haben Experten des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) die Verbreitung von Aprilscherzen verboten. Sie wollen damit ein Zeichen setzen, dass sich die Leute wieder mehr auf die Corona, Wellen und die Anweisungen der Behörden konzentrieren. Gerade die kommenden Ostertage sind wichtig, nicht für Freude und Zerstreuung sondern zur befohlenen Ruhe und inneren Einkehr zu kommen. Aprilscherze würden die Konzentration erheblich stören und die Glaubwürdigkeit der Behördenanordnungen möglicherweise untergraben. Der Bundesrat wird an Weihnachten entscheiden, ob 2022 wieder Aprilscherze und unter welchen Einschränkungen möglich sind.
Bezirke: Gemeindeflucht
Im Kanton Aargau wechseln die Gemeinden Elfingen, Bözen und Effingen per 1.1.2022 vom Bezirk Brugg zum Bezirk Laufenburg. Über die Auswirkungen der Verkleinerung beziehungsweise Vergrösserung ist noch nichts bekannt. Die betroffenen Einwohner haben dem Wechsel bereits letztes Jahr zugestimmt. Eine wissenschaftliche Studie über die Auswirkungen und die Vor- und Nachteile des Wechsels für Bürger, Politik, Wirtschaft etc. soll nach unbestätigter Information angeblich für 2022 bis 2023 von den involvierten Regionalplanungs – Verbänden und der kantonalen Raumplanung in Auftrag gegeben werden.
Freiwilligenarbeit erhält bald staatliche Anerkennung
Viele Menschen leisten aus Überzeugung viele Stunden Arbeit ohne Bezahlung zu Gunsten der Allgemeinheit. Bereits gibt es einen internationalen, jährlichen “Tag der Freiwilligenarbeit” im Dezember. Die Kantonspolitiker in der Schweiz wollen ein überparteiliches Zeichen setzen und zusammen aktiv werden. Als Möglichkeit steht ein neues Berufsbild mit eigenem Lehr- und Studiengang zur Diskussion. Einzelne Gemeinden sind bereits aktiv und verfügen auch schon über ein Gemeindekonzept in Form eines “Freiwilligenarbeitsreglementes”. In einzelnen Fällen soll es vorgekommen sein, dass Steuerbehörden die unentgeltliche Freiwilligen- oder Fronarbeit zum Einkommen hinzu gerechnet haben. Es sind also noch einige Hürden zu nehmen. Schon jetzt allen “Freiwilligenarbeiter*innen” ein herzliches Dankeschön.
Rasante Entwicklung: immer mehr neue Berufe
Die immer schneller werdenden Veränderungen in der Arbeitswelt führen zu neuen Formen der Arbeitsmodelle, Tätigkeits- und Leistungerbringer. Hier eine Sammlung gemäss Recherche im Internet: Vollzeit- und Teilzeit – Selbständigerwerbende, Freelancer, Homeofficer, Zweit- und Drittjobber, Multi- /Microjobber, SolounternehmerInnen, WiedereinsteigerInnen, Restarter, Mikrounternehmen, DienstleisterInnen, Blogger, Infominer, e-Journis, Influenzer, Prosumer, Transfer-Agents, Realisatoren, Visionäre mit Praxisbezug, Quereinsteiger, After-Careerers, Pensionäre, Künstler, Remote Leader, Indexer, Kuratoren, Delegatoren, Integratoren, Homeoffice Manager, Selfcompany, Aktivbürger, Vereins- und Interessengruppenmanager, Kreative, Soloselbständige, Teilselbständige, Macher und Anpacker, RepräsentantIn, Business-Panthers, Business-Angels und Silberrücken, ü40er, Aktive, Beschaffer, Freischaffende, Agenten, wertschöpfende Leistungsträger der Gesellschaft usw.
Schätzungen von Experten gehen davon aus, dass 2025 weniger als 50% der Bevölkerung in klassischen Berufen und Arbeitsformen tätig sein werden.
Neue Workshops und Ausbildungen
Die von verschiedenen Aus- und Weilterbildungsinstitutionen seit Januar 2021 auch in der Schweit gestarteten Angebote zum Thema “Leben unter der Armutsgrenze und dem Existenzminimum” werden immer beliebter. Teilnehmende stammen mehrheitlich aus dem Mittelstand und sind Personen mit Berufsausbildung und einem Lebensalter über 38.
Bedarf für neue Siedlungsformen steigt
Erhöhte Anforderungen und veränderte Gesetze stellen die heute aktuellen und verbreiteten Siedlungs- und Lebensformen in Frage. Bereits gibt es einzelne Initiativen wie “das neue Dorf”, die bereits Formen annehmen. Initiativen und Lösungs-Ideenskizzen Landesausstellung 2027 für die Entwicklung ressourcengerechter, neuer Siedlungsformen als Thema für die Schweizerische Landesausstellung 2027 / EXPO 2027 wurden bereits 2016 präsentiert und erhalten jetzt Aufwind.
Was ist wahr, was ist Humor, was ist Aprilscherz? Wir freuen uns über Ihren Kommentar! (Das ist kein Scherz) 😉
Blogartikel
>>> Übersicht frühere Aprilscherze im Bözbergblog