Infoanlass zur Deponie Förlig

Infoanlass der Gemeinde zur neuen, geplanten Deponie Förlig im Naturpark: 8.9.2016 im Gemeindehaus Bözen, 19.30h

Lassen Sie sich informieren, ab wann, wielange und wie die Einrichtung und der Betrieb der Deponie das Leben im Dorf, den Nachbargemeinden und im Naturpark beeinflussen wird. Es werden auch Informationen zu diesen Fragen erwartet:

– Wer verdient / erhält Geld wofür?
– Wer bezahlt die Kosten (Initialisierung – Betriebskosten – Renaturierung), wofür und wieviel?
– Wie wird das Risiko reduziert, dass dann später Sanierungs- Analysekosten auftauchen (wie gerade an der letzten Gemeindeversammlung Geld für eine frühere Deponie gesprochen werden musste, bei 10%igem Risiko, dass noch Sanierungsmassnahemn folgen könnten).
– Warum und wie wurde der andere Standort in Hornussen von deren Gemeindebehörden verhindert? Erfolgten dabei Absprachen mit anderen Gemeinden?
– Welche Auswirkungen hat es auf den Lärm, Feinstaubgehalt Luft, Verkehr, Sicherheit (Lebensqualität)?
– Was hat die Gemeinde davon?
– Weches Zahlen material ist bereits vorhanden?
– Gibt es einen neuen Autobahnanschluss? Was bewirkt dieser in Bezug auf die Entwicklung der Region?
– Wie lässt sich eine Deponie in einer der letzten intakten Landschaften des Kantons in einem teuren Naturpark vertreten?
– Wird die Gemeinde künftig weiterhin freiwillig jährliche Geldbeträge für einen Naturpark investieren?
– Liesse sich die Deponie verhindern, wenn die aktuelle Lösungsskizze für eine Landesausstellung in der Mitte des Kantons Aargau mit dem neuen Siedlungsmodell (www.knsf.ch) mit Möglichkeit zentraler Deponie für eine sinnvolle Wachstumsplanung realisiert würde?
– Was macht der Regionalplanungsverband falsch, dass nicht mit offenen Karten gespielt wird und offen und fair sachlich mit fundierten Zahlen informiert wird?
– Was wurde diesbezüglich im “Entwicklungskonzept Oberes Fricktal” geplant / vorgesehen?
– Wie geht es weiter?
– Welche Rechtsmittel und Möglichkeiten bestehen, um die Deponie zu verhindern?
– …

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Standort der geplanten Deponie Förlig.

>>> früherer Artikel zum Thema Deponie Förlig (8.8.2016)

>>> erste Information über das Deponieproblem im Aargau

Informatives Einwohnerforum

Aktuelle, transparente Kommunikation in der Gemeinde: Das Einwohnerforum

Am Freitagabend trafen sich viele Einwohner aus Hornussen zu ihrem regelmässigen Einwohner – Infoanlass.

Aktuelles Thema:
Was steckt hinter dem Konkurs der Klein  AG? Der Gemeinderat informierte direkt und umfassend zum aktuellen Stand und vor allem über die Hintergründe, die Bedeutung und Auswirkungen auf die Gemeinde und Region. Damit sich jedermann/-frau sich selbst eine eigene Meinung bilden kann.

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Übersicht der Situation (Quelle: Vortrag GR 17.6.2016)

Aktiv die Zukunft gestalten
Es bietet sich jetzt die Möglichkeit, dass eine für alle positive Lösung realisiert werden kann. Dazu möchte die Gemeinde notfalls auch das Grundstück kaufen können, um damit in der Gewerbezone wertschöpfendes Gewerbe zu ermöglichen.

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Wolken über Hornussen: Was wollen die Einwohner; was will die Gemeinde?(Quelle: Vortrag GR, 17-06-16)

Entscheide
Information und Kommunikation ist jetzt gefragt, damit Erkenntnisse aus der Vergangenheit (Transportlogistik mit Immissionen im Dorf für auswertige Unternehmen?) in Entscheiden zu anderen Möglichkeiten (mehrere, sich ergänzende lokale Gewerbe) umgesetzt werden können.

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Die richtigen Entscheide treffen, Zukunft aktiv gestalten.

Gelebte Gemeindeautonomie und Demokratie
Offenes und gemeinsames Kommunizieren ermöglicht allen Einwohnern sich eine Meinung zu bilden und diese dann selber aktiv zu vertreten und mitzutragen. Hier in Hornussen vorbildlich umgesetzt:

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JA! (Quelle: Vortrag GR, 17. Juni 2016)

Vorinfoanlass Entwicklungskonzept

Einem handverlesenen Publikum präsentierten die Gemeindeammänner der Gemeinden BEEH Bözen, Effingen, Elfingen und Hornussen das Entwicklungskonzept eine Woche vor der Präsentation für die Einwohner. 

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Analysenergebnis: Die dominierende Landwirtschaft bietet am meisten Arbeitsstellen.

Von der Auslegeordnung zum Entwicklungskonzept
Was ursprünglich als “Auslegeordnung, Wo stehen wir?” begann, mutierte über “SWOT Analyse” zum “Entwicklungskonzept” der “Phase 1” für die Gemeinden BEEH. Die 575 Seiten, Kostenpunkt ohne die verwendete Zeit der Projektgruppe 83 Fr./Seite, standen auf der Verwaltungshomepage zum Herunterladen zur Verfügung.
>>> Verpflichtungskredit Entwicklungskonzept Oberes Fricktal 2014

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Die Umsetzung
Gemäss dem aus dem Thurgau stammenden Referenten können die Gemeinden nun für sich in den nächsten Monaten die Umsetzung vornehmen. Kosten würden keine entstehen, und vom Aufwand her könnte das in einer Woche geschrieben werden.
Seitens Projektleitung wurde ein Fragebogen für die Teilnehmenden an der kommenden Infoveranstaltung in Aussicht gestellt.

Heftige Diskussionen
Die Diskussion richtete sich auf das den meisten der Anwesenden unklare weitere Vorgehen und der möglichen nächsten Phasen. Voten richteten sich zum “Riesenumfang” der statistischen Daten und die fehlenden Neuigkeiten. Dass das Entwicklungskonzept unter Ausschluss von Input und Mitarbeit der lokalen “Steakholder” erzeugt wurde, führte zum vehementen Aufruf, jetzt unbedingt die ganze Bevölkerung einzubeziehen. Auch sei jetzt der Zeitpunkt, Farbe zu bekennen und ein wirkliches, konkretes und gemeinsames Entwicklungskonzept umzusetzen, das auch eine “Fusion” der vier Gemeinden nicht ausschliesst, ja sogar zum Ziele haben soll.

Hintergrundinfo:
>>> früheres Entwicklungskonzept 2009
>>> weitere Artikel zum Thema in diesem Blog

Asylanten – Unterbringung

Die Bevölkerung von Bözen wird vor der Gemeindeversammlung über das geplante regionale Asylzentrum für die 4 Gemeinden Bözen, Elfingen, Hornussen und Zeihen informiert. Statt Kosten sollen zusätzliche Einnahmen für die Verwaltung 3plus entstehen.

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Orientierung über die geplante Asylantenunterkunft im Gemeindesaal Bözen am Freitag, 20. November 2015.

Statt der bisherigen 3’650.- Fr. müssen Gemeinden ab dem 1.1.2016 den über 10-fachen Betrag von 41’245.- Fr. pro nicht untergebrachten Asylbewerber als Ersatzabgabe an den Kanton zahlen. Im Falle Bözen würde das rund 75’000.- Fr. Mehrkosten pro Jahr bedeuten.

Leerstehende Gemeindeliegenschaft nutzen

Die gemäss Informationen an der letzten Gemeindeversammlung unbewohnbare und leerstehende Liegenschaft im Oberdorf soll jetzt Unterkunft für bis zu 20 Personen bieten. Diese Woche wurden bereits Scheiben und Läden geputzt. Investitionen sollen nicht nötig sein. Die Betreuung soll durch die Abteilung Soziales der Verwaltung 3plus erfolgen.

Die Motivation des Gemeinderates

  • Gemeinderat Bözen will Solidarität zeigen gegenüber asylsuchenden Personen
  • Gemeinderat Bözen will Solidarität zeigen gegenüber Gemeinden, welche ihrer Aufnahmepflicht bereits nachkommen
  • Gemeinderat Bözen  möchte eine stärkere finanzielle Belastung für die Gemeinde und deren Einwohner verhindern
    (Quelle: Präsentationsfolien)

Aufnahmepflicht

Zur Zeit bestehen diese Aufnahmepflichten: Bözen 2, Elfingen 1, Hornussen 2, Zeihen 3; insgesamt (ohne Effingen) 8 asylsuchende Personen.
Durch weitere künftige Zunahme von Asylgesuchen und Zuwanderern steigen auch diese Zahlen.

Finanzielle Auswirkungen für Bözen

Ersparnis Ersatzabgabe                          82’490.- Fr.
Mieterträge                                                34’560.- Fr.
Verringerung Lohnaufwand V3plus     20’018.- Fr.
__________________________________
Total Aufwandsminderung                   137’068.- Fr.
(Quelle: Präsentationsfolien)

Gemäss Nachfrage besteht keine Gesamtkostenrechnung. Für die Verwaltung würden keine zusätzlichen Kosten entstehen.

Weiterführende Informationen

Bemerkungen

– Die Präsentationsfolien werden leider seitens Gemeinde und Verwaltung für die nicht an der Information anwesende Bevölkerung (ca. 99%) von der Gemeinde nicht zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen würden an der Gemeindeversammlung abgegeben. Im Mitteilungsblatt werde zur Möbel- und Einrichtungssammlung aufgerufen.
– Auf Anfrage wurde mitgeteilt, dass diese Aktivität nicht Teil des neuen Entwicklungskonzeptes ist.
– Die finanzielle, sehr oberflächliche Planung dürfte wohl um einiges ungünstiger ausfallen. ‘Sparen, koste was es wolle’ wurde in der Diskussion genannt. Eine Zunahme der Verwaltungsstellen lässt sich bei der zu erwartenden Zuwanderung wohl kaum  vermeiden. Es gibt Erfahrungswerte bei anderen Gemeinden.
– Der Kanton ist sehr interessiert, dass möglichst schnell möglichst viele Gemeinden Unterkunftsplätze zur Verfügung stellen. Dafür werden, wie es scheint, den ersten Willigen verschiedene Zusagen gemacht: So sollen hier männliche Personen aus Sri Lanka eingeteilt werden.
– Wie zu vernehmen war, soll Effingen (ist nicht Mitglied der Verwaltung 3plus) eine eigene Unterbringung und Betreuung realisieren.

Nachtrag Mai 2016: Die Präsentation aus Sicht der Teilnehmenden:
>>> die Präsentationsfolien als pdf ansehen

Tiefenlager – Info in Brugg

An der Infoveranstaltung im Campussaal Brugg-Windisch referierte Bundesrätin Doris Leuthard zum Thema Sachplan geologisches Tiefenlager und Entsorgung radioaktiver Abfälle.

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Empfang der Teilnehmer durch das Begrüssungskomitee vor dem Campussaal.

Podiumsdiskussion
Im der darauf folgenden Podiumsdiskussion machte der Moderator Urs Wiedmer einen guten Eindruck durch seine klare und faire Gesprächsführung. Thomas Ernst, Geschäftsführer der Nagra und wahrscheinlich bester Kenner der Tiefenlagertechnologie von radioaktiven Abfällen weltweit, gelang es immer wieder durch sachliche Informationen die Wogen zu glätten.

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Strahlende Podiumsdiskussionsteilnehmende beantworteten auch Fragen aus dem Publikum.

Eindrücke und Neues in Kürze

  • An der Schwester – Veranstaltung am 11. November 2015 in Marthalen (Standortgebiet Zürich Nordost) sei mehr Interesse seitens Bevölkerung vorhanden gewesen: mehr Teilnehmende, mehr Demonstrationen, z.B. Traktoren etc.
  • Die Aufsichtsbehörde ENSI verlangt einzelne weitere Abklärungen zum Nagra – Bericht. Diese werden in den nächsten Monaten nachgeliefert. Die Instanzentrennung mit Kontrollmechanismus scheint zu funktionieren.
  • Ein Teilnehmer schlug die Verwendung der leerstehenden Kavernen der Armee in den Alpen als kostengünstige Variante vor.
  • Viele Fragen am Anlass liessen erkennen, dass seit langem vorhandene Informationen (im Internet und bei den Funktionären / Beauftragten)  nicht den Weg zur Bevölkerung gefunden haben. Dazu hat sicher auch die eher halbherzige, restriktiv gehandhabte Informationsphilosophie (z.B. Regionalkonferenz mit Geheimhaltungsanweisungen, wenig Bewerbung regionaler Veranstaltungen, zurückhaltende Gemeinden) des Kantons beigetragen.
  • Interessenkonflikte erschweren das ganze Prozedere. Auf der einen Seite will das Volk kein Tiefenlager; der Kanton steht voll auf HighTech, und AXPO (gehört dem Kanton), als einer der Erzeuger der Abfälle, soll sie entsorgen. Alle drei Anspruchsgruppen werden in einer Person zusammengeführt: Regierungsrat Stephan Attiger.

Mehrwert entsteht

Das Thema “Sachplan Tiefenlager” bietet einen sehr positiven, jedoch noch nie erwähnten Mehrwert für jeden von uns. Die Auseinandersetzung mit der Geologie, Evolution, Biologie, Gesellschaft, Geschichte, Zukunft und Verantwortung ist beste Bildung der Bevölkerung! BesucherInnen / Teilnehmende an Diskussionen, Vorträgen und Besichtigungen in Felsenlabors etc. reagierten stark und oft so: ‘Wow, das ist aber eindrücklich – ich sehe jetzt einiges anders: Wir Menschen mit unserem Verhalten und die Natur, und was zu tun ist‘.
Interessanterweise passiert das, ob man nun Gegner, Befürworter oder neutral ist! Und anschliessend kommt man zu einem gemeinsamen Ziel: Sind wir doch alle vernünftig, lernen aus der Vergangenheit und machen ab jetzt das Beste daraus.

Seriöser Hokuspokus im Wasserschloss

Im Wasserschloss in Vogelsang drehte sich das 2. Schlossgespräch der SRG Aargau Solothurn am 9. November 2015 um seriösen Hokuspokus: Wahlbarometer , Trend- und Hochrechnungen  bei Wahlen und Abstimmungen.

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Kantine Wasserschloss in Vogelsang

Teilnehmende an der Podiums – Diskussion
Marianne Gilgen – Verantwortliche für die Sondersendungen zu den nationalen Abstimmungen und Bundesratswahlen
Claude Longchamp – Wahl- und Abstimmungsanalytiker. Geschäftsführer der gfs Bern und Herausgeben VOX Analysen.
Daniel Bochsler – Zentrum für Demokratie in Aarau (ZDA)
Maurice Velati – Redaktionsleiter Radio SRF in Aarau (Regionaljournal)
Präsident Verein SRG AG SO – Moderator

Eindrücke und Erkenntnisse eines Besuchers
– Die Umfragen ein Jahr / sechs Monate / sechs Wochen / drei Wochen / eine Woche vor den Wahlen sind “Momentaufnahmen” und keine Prognosen.
– In den USA wird ein Riesenaufwand betrieben. Nicht so in der Schweiz.
– Die statistische Ungenauigkeit ist proportional der Grösse der Partei (je kleiner die Partei, desto genauer sind Prognosen/Hochrechnungen).
– SRG schreibt die Aufgabe “Hochrechnungen” neu aus (waren unzufrieden).
– Es gibt 37 Arten von Demokratien (ZDA).
– “Rüffel” erhielt der Moderator, wenn er nicht moderierte, sondern “auf Mann” spielte  🙁
– Die Stimmbeteiligung hat in den letzten 10 Jahren stetig zugenommen. Die Gründe sind unklar: Ist es die schlechte Wirtschaftslage oder der Staatszerfall, der die Leute verunsichert und aktiviert, etwas zu unternehmen? Oder sorgt die zunehmende Anzahl von Staatsangestellten und Mitarbeitern der Para-Verwaltungen für höhere Teilnahme, da man so sich selber Vorteile verschaffen kann? Wohl beides…

Gastgeber
Hervorragend engagiert und motiviert traten die Mitarbeitenden des Gastgebers Verein Lernwerk www.kantine-wasserschloss.ch auf. Und die Häppchen des Apéro riche zeugten von hoher gastronomischer Kompetenz!

Powerfrauen in Bözberg-West

Am Anlass des Forum Botia berichtet die Referentin Frau Beatrice Tschanz von Ihren Erfahrungen als Mediensprecherin der Swissair in den schwierigen Zeiten des MD11 – Halifax – Unfalles.

Am 22.Oktober 2015 stand das Referat unter dem Titel: “Gut kommunizieren auch in schwierigen Situationen” auf dem Programm.

Eine praktische 1:1 Live – Demonstration zum Thema machte die Referentin, als Sie verspätet (infolge Autopanne) zum Anlass erschien. Der anschliessende, humorvolle Vortrag zeigte auf, dass proaktive Kommunikation mit Fakten und Ehrlichkeit ohne Ausgrenzungen zum Erfolg führt.

Gehört am nachfolgenden Apéro riche: Es soll nur ein Gerücht sein, dass Frau Tschanz ein Mandat der Gemeinden für Kommunikationsberatung erhalten habe.

Tiefenlager Seismikkampagne

Infoveranstaltung am 17. Oktober 2015 in Brugg bietet der Bevölkerung Detailinformationen über die aktuelle Seismikkampagne der Nagra.

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Mehr Daten für Entscheide
Die Seismikkampagne hat zum Ziel, mehr geologische Informationen und Details über den Untergrund zur Entscheidungsfindung in der Region des geplanten Tiefenlagers zu erhalten.  In einem möglichst sicheren Umfeld sollen im Tiefenlager radioaktive Abfälle aus Medizin, Forschung, Industrie und der Energieproduktion bis zu ihrem Zerfall gelagert werden können.

Information aus erster Hand
Das Programm am Samstag von 10 bis 15 Uhr  auf dem Kasernenareal: Vorträge, Infopoints in Form von Marktständen und Demonstration eines Vibrationsfahrzeuges. Besuchern bot sich die Gelegenheit, ein Foto von sich am Steuer des Fahrzeuges machen zu lassen.

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Fotostudio Vibrationsfahrzeug

Alleine die Informationen zur Funktionsweise der Messungen mit Seismik – Vibrationsfahrzeugen war ein Besuch wert. Diese Seismik Technologe wird weltweit in der Suche nach Bodenschätzen eingesetzt. Dort auch mit grossen Fahrzeugen, deren Raddurchmesser der Körperlänge eines Erwachsenen entspricht.

Feedback…
Schade, dass Schulen die Gelegenheit nicht mehr nutzen, solche Informationsveranstaltungen zu besuchen. Im Lehrplan würde das zu “Kompetenz: Informationsgelegenheiten erkennen und nutzen, um sich weiterzubilden und so die Basis für eine eigene Meinung zu bilden” gut passen. Kosten würden auch keine entstehen. Und es ist ein weitreichendes, aktuelles Thema, weil die Realisierung des Tiefenlagers in ca. 30 Jahren geplant ist. Dann sind die Schüler  etwa 40-50 Jahre alt.

..und ein Danke..
für die offerierten Suppen, Bratwürste und Getränke.

Kommunikation und Informationsaustausch

Kommunikation, Informationsaustausch ist für Viele ein wichtiges Thema.

Dazu recherchierten wir einen Vortrag:

„Wieviel Kommunikation braucht’s in Gemeinde und Kanton?“

Die Aufzeichnung des Vortrages mit Ton war aus technischen und rechtlichen Gründen nicht wie vorgesehen möglich. Die Inhalte werden laufend aktualisiert und erweitert.

Hier ist die Präsentation (Powerpointfolien, Handout):

>>> ansehen

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Wirtschaftsforum Fricktal 2015

Das traditionelle Wirtschaftsforum Fricktal geht fremd: Es tagte statt im Fricktal am 9. September im Mettauertal. Damit werden deutliche Signale gesetzt: Das Fricktal besteht nicht nur aus Stein und Grosskonzernen.

Wirtschaftsforum Fricktal 2015 in Wil / Metauertal
Wirtschaftsforum Fricktal 2015 in Wil / Metauertal

Tagungsthema “Mobilisieren von Fachkräften”
In der Einladung des Planungsverbandes der Fricktaler Gemeinden an ausgewählte Politiker, Funktionäre, Amtsträger, Verwalter und Unternehmer wurden diese Fragen erwähnt: “Wie kann dieser Herausforderung begegnet werden? In welcher Hinsicht ist die Wirtschaft gefordert? Welchen Beitrag kann die Politik leisten?”.

Fakten und Info aus Vorträgen

Titel: Fachkräftemangel – Eine enorme Herausforderung für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft! Statistik von ‘metrobasel’, zur Präsentation von Regula Ruetz:
– In den letzten 12 Jahren ist die Verwaltung um 30% gewachsen (Bereich Soziales und Gesundheit). Was aufzeigt, das Branchen, die für Ihren Nachwuchs sorgen, diesen auch finden.
– 8%  Grenzgänger, gestiegen um 1%
– 78% der Frauen sind berufstätig.

Titel: Jehle AG – Höchste Perfektion, auch wenn es um Arbeitskräfte geht. Die Präsentation aus der Realwirtschaft erfolgte durch den Firmeninhaber Raphael Jehle.
Mit den geeigneten Massnahmen wie gutes Image und Unternehmenskultur, Mitarbeiterförderung, faire Führung und dem Einsatz von Website/Strassenplakate bis zur persönlichen Mitarbeitersuche der Angestellten findet man auch seine Fachkräfte. Die Moderatorin schien darüber erstaunt zu sein, dass Unternehmer Jehle nicht in das ‘Klagelied Fachkräftemangel’ einstimmte.

Titel: Sozialplanung des Kantons Aargau: Was gut ist für die Gesellschaft, ist auch gut für die Wirtschaft. Die Regierungsrätin Susanne Hochuli vom Department Gesundheit und Soziales präsentierte in ihrem Vortrag und mit Beiträgen in der nachfolgenden  Podiumsdiskussion klar die Ursachen des Problems Fachkräftemangel und auch deren Lösungsansätze des Kantons Aargau. Hier zusammengefasst:

  • Schuld sind die “Babyboomer”, die nach dem Krieg auf die Welt kamen und jetzt alle aus dem Arbeitsprozess ausscheiden und ihre AHV / Altersvorsorge wollen. Deshalb braucht es Einwanderer.
  • Die Babyboomerse sollen über ihr Pensionsalter hinaus arbeiten gehen.
  • Allen ArbeitnehmerInnen über 50 sollten keine Lohn- und Ferienerhöhungen mehr gemacht werden.
  • Einwanderern sollen Qualifikationserleichterungen (einfachere Anerkennung ausländischer Ausbildungen, z.B. bei Ärzten) gemacht werden um die hohen schweizerischen Anforderungen zu überwinden. Damit können sie eher und schneller qualifizierte  Arbeit finden.
  • Flüchtlinge sollten zwecks Integration in den Arbeitsprozess besser und schneller ausgebildet werden.
  • Sozialfälle und Einwanderer würden in den Gemeinden einfache Arbeiten finden können.

Vermisst wurden pragmatische Lösungsansätze aus der Realwirtschaft.

Publikumsfragen und Diskussion mit den Teilnehmenden

In allen früheren Ausgaben dieses Wirtschaftsforums wurden Fragen gestellt und sogar diskutiert. Doch dieses Mal war Totenstille – Fragen wurden keine gestellt. Nach dem Hinweis des Veranstalters, dass der nachfolgende Apéro nur Dank dem Sponsoring einer Bank stattfinden könne, starteten die Gespräche beim Apéro.

Wer wagt sich aufs Spielfeld?
Wer wagt sich aufs Spielfeld?

Ein sonst an Diskussionen sehr engagierter Teilnehmer (Kleinunternehmer), meinte auf die Frage, warum er keine Fragen gestellt habe: ‘Ich war von den gehörten Meinungen und Lösungsansätzen so perplex, dass ich das erst verarbeiten musste. Ich denke, wir haben keinen Fachkräftemangel, sondern einen Verwalterüberschuss.’

Besuch Obstsortengarten Vierlinden

Vielfalt der Äpfel und Birnen auf dem Bözberg

Von kompetenter Seite werden Sie, verbunden mit einem Rundgang, in die Welt der Äpfel eingeführt:
– Heiner Keller, Biologe
– Heinz Schwarz, Obst und Gartenbauverein Brugg
– Thomas Winterhofen, Baumschulist

Sonntag, 20. September 2015
13.30 h Parkplatz Gasthof Vier-Linden, Bözberg
Bushaltestelle Vierlinden

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>>> früherer Artikel

Sondermülldeponie Kölliken

Verantwortungsvoller Umgang mit Abfall

Eine der letzten Führungen und Besichtigungen in der Sondermülldeponie Kölliken gibt Einblick in die “Abfallogie”, der Abfallhistorie.

>> Alle Fakten und die Geschichte der Sondermülldeponie Kölliken in Wikipedia (link)

Die Geschichte begann als Tongrube:

Als langjährige Deponie in der stillgelegten Tongrube entstand Gewinn durch die Abfallgebühren. Die Sanierung des Mahnmahls für das Versagen der Abfallkonzepte kostet gegen eine Milliarde Franken und gilt jetzt als Pionierleistung der Verantwortlichen.

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Abbau der Sondermülldeponie.

Hier wurde der Inhalt der Deponie wieder herausgenommen und in 2. Runde nochmals entsorgt. Diesmal fachmännisch.

Was so alles gefunden wurde:

Inhalte der Sondermülldeponie Kölliken.

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Die Deponie wurde komplett überdacht, um geschützt die Sanierung vornehmen zu können und weitere Umweltschäden zu vermeiden.

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Hier in der Lagerhalle der Transportcontainer sticht den Besuchern ein sehr spezieller, etwas reizender Geruch der Luft in die Nase.

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Mit einem grossflächigen Drainage- / Entwässerungssystem werden weitere Verunreinigungen eingedämmt. Obwohl jetzt die Sanierung dieser Tage abgeschlossen wird, ist es noch eine lange Zeit nötig, diese Anlage weiter zu betreiben.

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Die innovative Hightech – Kontruktion der Überdachung etablierte sich zu einem prägenden Teil der Landschaft in der Region des Hightech – Kantons Aargau.

Interessante Geschichten wurden erzählt:
– Dass beim Auffüllen der Deponie Lastwagen nach der Sichtung der Ladung weggewiesen wurden (“das darf da nicht rein. Weiter nach Solothurn…”).
– Die Sanierungsarbeiten grösstenteils durch nichtschweizerische Unternehmen durchgeführt wurden.
– Die Deponie im Gebiet eines Grundwassergebietes bewilligt wurde.

Es stellt sich die Frage: Gibt es noch andere sanierungswürdige Deponien?