Das Ende einer Erfolgsstory eines innovativen schweizer Unternehmens – Chrigubeck Burgdorf insolvent und in Konkurs

Die umfassenden und starken Veränderungen im ganzen politischen und wirtschaftlichen Umfeld fordern ihren Tribut. Auf Kosten der Arbeitnehmer und der Lebensqualität – was steckt dahinter? Dieser Brief der Unternehmensleitung erklärt vieles.

 

Persönliche Mitteilung Chrigubeck


Die 32 jährige Erfolgsstory

Die Erfolgsgeschichte Chrigubeck


Auslösende Faktoren
Da zeigte sich nun die Wirkung der im vergangenen Jahr und auch Anfang dieses Jahres unaufhaltsam gewachsenen Kosten mit zweistelligen Prozenten in den Bereichen Energie, Waren, Verpackung und Unterhalt. Kosten, die der Betrieb dieser Grösse trotz gut laufenden Geschäften nicht mehr auf Produkte so abzuwälzen vermag, dass sie noch verantwortbar und zahlbar sind. Grade auch die Energie-Nebenkosten in einem eingemieteten grossen Gebäude wurden untragbar. Im Gegensatz zum Staat oder staatsnahen Betrieben kann nicht einfach Geld erzeugt und eingeschossen werden oder die Preise eklatant angehoben werden – dann würden sich nämlich die Käufer und Kunden verabschieden… Das ist der Unterschied von  Staats- und Privatwirtschaft.


Ursache und Wirkung

Die vor 3 Jahren angeordneten staatlichen Wirtschaftseingriffe und Massnahmen führten zu grössten Einbrüchen, denen auf der einen Seite mit viel Subventionen etc. des Staates den staatsnahen Unternehmen und Konzernen geholfen wurden. Viele Klein- und Kleinstunternehmen waren aber ausgegrenzt und Inhaber mussten mit ihrem Kapital Löcher stopfen. Viele in der Zeit entstandenen weitere Beeinträchtigungen wie negatives Konsumentenverhalten, negativere Stimmung, Motivationseinbrüche und weiteres wirken immer stärker.
Es ist wie der Tod einer Familie. Schwer für jeden Betroffenen (siehe die Reaktionen in den soziale Medien).

Quelle: bewilligte Verwendung des Briefes durch die Geschäftsleitung; Erfolgsstory und Bild: Homepage Chrigubeck.ch

Weggen
Produkte und Dienstleistungen vom Feinsten.

Gemeinde macht ihre eigenen Gesetze – Kanton pfeifft Gemeinderat Böztal zurück

Die nachfolgende Mitteilung wurde als Leserbrief in der NFZ, Ausgabe 22.6.2023 veröffentlicht. Am 24. Juni 2023 erlaubte der Autor dem Bözbergblog die Mitteilung auch zu veröffentlichen. Die dabei erwähnte neue Gemeinde besteht aus den früheren Gemeinden BEEH: Bözen Effingen Elfingen Hornussen.

(Beginn Zitat Mitteilung / Leserbrief)

Kanton pfeifft Geinderat Böztal zurück!

Das BVU Aargau fällte ein wegweisendes Urteil zu Gusten der Hauseigentümer in den Ortskernzonen.

Der Gemeinderat hat mehr als einen Monat nach der Baueingabe für eine Aufdach Solaranlage in Effingen, ein Merkblatt betreffend Energieanlagen veröffentlicht. Dieses verlangt in der Dorfkernzone Indach Solaranlagen. Der Gemeinderat stützt sich auf eine Empfehlung des Kantons und bezeichnet es als Gesetz! Wie der Kanton nun auch in seinem Urteil bestätigt, ist es lediglich eine Empfehlung. Der Kanton wertet die Vorgabe des Gemeinderats Böztal als eine Einschränkung in die Grundrechte und gegen das Gebot der Verhältnissmässigkeit.  

Da der Gemeinderat mit diesen generellen pauschalen Auflagen –  Kernzonen nur Indach Anlagen, nur 50 % Prozent Belegung –  weder das Gespräch gesucht, noch die Beurteilung des Einzelfalles vorgenommen hat, wurde dies vom Kanton auch gerügt. Es ist generell immer eine Einzelfallbeurteilung vorzunehmen. Die Abweisung von Gesuchen auf Grund von pauschalen Vorgaben ist nicht zulässig!

Der Kanton hat das Baugesuch in allen Punkten zu 100 % bewilligt. 

Dies ist nun über 1 Monat her, und der Gemeinderat Böztal hat es nicht für notwendig erachtet, dieses nicht haltbare, unzulässige Merkblatt anzupassen. 

Ich empfehle Allen, welche Solarprojekte planen, sich nicht entmutigen zu lassen und sich zu wehren. 

Der Kanton hat für uns entschieden, dies gilt auch für andere Betroffene in Dorfkernzonen. 

Leider haben wir jetzt ein ganzes Jahr verloren.

Heinrich Iberg Effingen

(Ende Zitat Mitteilung/Leserbrief)

Die Redaktion bedankt sich für das Engagement des Autors, diese wertvollen Infos mit den Tipps mit uns zugunsten der Bevölkerung zu teilen.

 

Qualität und Bürgernähe
 
Der Inhalt der Mitteilung wirft doch einige Fragen auf in Sachen Kommunikation, Fachkompetenz und Organisation. Deshalb haben wir uns für passende, zusätzliche Hintergrundinformationen bemüht und dazu bei einer neutralen Wissens- und Fachinstanz (unabhängig der betroffenen Politiker, Behörden, Verwaltung und Personen) kurz nachgefragt:

Frage:

Viele Bürger und Einwohner in Gemeinden fragen sich, wie die Qualität der Gemeindeverwaltung gemessen wird. Was sind die wichtigsten Messlatten?

Antwort:

Die Messung der Qualität einer Gemeindeverwaltung kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Hier sind einige wichtige Messlatten, die bei der Bewertung der Qualität einer Gemeindeverwaltung verwendet werden:

1. Effizienz:
Die Effizienz bezieht sich darauf, wie effektiv die Gemeindeverwaltung in der Erfüllung ihrer Aufgaben ist. Eine effiziente Verwaltung zeichnet sich durch schnelle und reibungslose Abläufe aus, bei denen Ressourcen effektiv eingesetzt werden.

2. Transparenz:
Transparenz ist ein entscheidender Aspekt einer guten Gemeindeverwaltung. Es geht darum, wie offen und zugänglich die Verwaltung für
die Bürger ist. Eine transparente Verwaltung informiert die Bürger über Entscheidungen, Politik und Verwaltungsprozesse und ermöglicht es ihnen, an der
Gestaltung der Gemeinde mitzuwirken.

3. Bürgerbeteiligung:
Eine qualitativ hochwertige Gemeindeverwaltung ermutigt und ermöglicht es den Bürgern, sich aktiv an Entscheidungsprozessen zu beteiligen.  Dies kann durch öffentliche Diskussionen, Bürgerforen, Bürgerbefragungen oder die Einrichtung von Bürgerbeiräten erfolgen.

4. Dienstleistungsqualität:
Die Qualität der von der Gemeindeverwaltung angebotenen Dienstleistungen ist ein weiterer wichtiger Faktor. Dazu gehören z.B. die Bereitstellung von Bürgerservices, die Pflege von öffentlichen Einrichtungen, die Entsorgung von Abfällen, die Verkehrssicherheit und die Bereitstellung von Bildungseinrichtungen.

5. Rechenschaftspflicht:
Eine gute Gemeindeverwaltung legt Rechenschaft über ihre Handlungen ab. Das bedeutet, dass sie transparente Finanzberichte erstellt, die Verwendung öffentlicher Gelder offenlegt und sich ethischen Standards und gesetzlichen Vorgaben unterwirft.

6. Bürgernähe:
Eine bürgernahe Verwaltung ist engagiert, hört auf die Anliegen der Bürger, nimmt Beschwerden ernst und bemüht sich um Lösungen. Eine effektive Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung ist entscheidend für eine gute Qualität der Gemeindeverwaltung.

Diese Messlatten dienen als Anhaltspunkte, um die Qualität einer Gemeindeverwaltung zu bewerten. Je besser eine Verwaltung in diesen Bereichen abschneidet, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie die Bedürfnisse und Erwartungen der Bürger erfüllt und zu einer lebenswerten Gemeinschaft beiträgt.

 

Weitere Blogartikel zum Thema:
>>>Verwaltungszusammenführung: Kommunikation
>>> Wieviel Kommunikation braucht die Gemeinde? Kommunikation und Informationsaustausch

Naturschutz im Alltag – vor dem Mähen Leben retten

Naturschutz im Alltag

Heuen, Wiesen mähen, ernten – die gefährlichste Jahreszeit für junge Wildtiere. Kommunikation zwischen Beteiligten und Betroffenen rettet Leben. Hier als Beispiel am 27. Mai 2023 auf dem Bözberg.

Hightech, Fachkenntnisse
Hohes Gras im Sommer dient vielen jungen Rehen als idealer Aufenthaltsort. Genau dann, wenn die Landwirtschaft Gras erntet, können Jungtiere verletzt werden. Viele Methoden werden angewendet, um dieses Risiko zu minimieren. Neuestens auch mit Drohnen, die mit Wärmebildkameras Lebewesen erkennen können sowie kleinen, mit Helium gefüllten, blauen Ballons zur Prävention. Blau deshalb, weil diese Farbe von den Rehen sehr gut wahrgenommen wird.

Naturschutz Vorsicht Wildtiere.
Koordination und Kommunikation rettet Leben.

Kommunikation und Zusammenarbeit
Vor dem Einsatz erfolgt die Absprache der motivierten Beteiligten: Landwirte, Maschinenführer und Jagdaufseher, Wildhüter. Man freut sich daran, wenn ein junges Reh aus der Wiese gerettet wird und dann später vom Muttertier wieder aufgenommen wird.

Jagdaufsicht, Wildhüter
Auch in anderen Situationen sind die Fachpersonen der Jagdaussicht und Wildhüter gefragt: Stichwort Fahrzeugkollisionen mit Wildtieren. Dafür gibt es ein wirkungsvolles Informationssystem in Form einer APP für das Smartphone, um schnell die für den aktuellen Ort zuständige Person direkt zu erreichen.
So gehts: Für den Aargau die APP “AG Jagdaufsicht” runterladen  und installieren.
Funktion: Bei einem Ereignis starten – es erscheint aufgrund der aktuellen GPS Daten der Name des Reviers und der Name des zuständigen Jagdaufsehers. Wenn dann das Telefonsymbol berührt wird, erfolgt sofort Ihr Anruf…
Clever, nicht? Eine sinnvolle Anwendung von Hightech, sofern man Kenntnis davon hat.. 😉
Einige wenige Gemeinden (zB. Bözberg) informieren engagiert ihre Einwohner via Homepage, Mitteilungsblatt, Aushänge, öffentliche Medien, Publikationen darüber. Ein Aufruf bei der Gelegenheit an andere Gemeindepolitiker und Verwaltungen: Nachmachen ist erlaubt – die Natur und die Wähler danken es.

Mehr Information: Die Suchmaschine Ihres Vertrauens liefert sie Ihnen.

Weitere Blogartikel zum Thema:
>>> Kommunikation und Informationsaustausch
>>> Bözberg-West: Lebensqualität pur
>>> Outdoor Selection – das schönste Openair der Schweiz

Nach der Gemeindefusion doppelte Wasserkosten

Doppelte Wasserkosten

Das haben die Stimmbürger bei der Abstimmung “Wollt ihr fusionieren?” wohl nicht erwartet. An einem Beispiel in der Gemeinde Hornussen zeigt ein realer Kostenvergleich “vorher-nachher” Erstaunliches auf.

 

Kostenvergleich vor (2021) und nach (2022) der “Fusion” der Gemeinde Hornussen (AG).


Resultate der Abstimmung zur Erinnerung

An der Urnenabstimmung 2019 stimmten alle Gemeinden der “Fusion” zu.
Bözen; Stimmbeteiligung 55% (236 Ja / 83 Nein)
Effingen: Stimmbeteiligung 66.7% (167 Ja / 112 Nein)
Elfingen: Stimmbeteiligung 57% (90 Ja/40 Nein)
Hornussen: Stimmbeteiligung 45.1% (186 Ja / 99 Nein)

Wie sieht es in den anderen 3 Gemeinden aus?
Das genannte Beispiel eines Bloglesers bezieht sich nur auf Hornussen. Wie es in den anderen Gemeinden aussieht, wäre auch interessant zu wissen. Wer hat ein Beispiel aus den übrigen Gemeinden? Die Redaktion würde diese dann hier ergänzend  einfügen 😉


Hintergrundinformationen
Übersicht über die Gemeindefusionen in der Schweiz:  >>> ansehen bei Wikipedia

>>> weitere Blogartikel zum Thema anzeigen

Dorfbild-Reset: altes geschichtsträchtiges, traditionelles, gastronomisches Erlebnisgebäude verschwindet

Neubauboom greift weiter um sich – die traditionelle, gastronomisch genutzte Holzschüür verschwindet zu Gunsten eines grösseren Neubaus

Die “Bären-Schür” ist nicht mehr. Sie war als Gastronomieteil etwas ganz Spezielles, eine Ergänzung auch im optischen Erscheinungsbild. Ganz still im Hintergrund des täglichen Geschehens ist sie aus dem traditionellen und intakten Dorfbild entschwunden.

Bözen Gasthaus Bären - Abbruch Bären Schür.
Bözen Gasthaus Bären – Abbruch Bären Schür.
Bären-Schür in Bözen, Innenansicht.
Innenansicht Bären-Schür an einem Anlass der Gemeinde Bözen.

Viele Erinnerungen sind mit Anlässen vor und in der Schür verbunden. Zuletzt im Zusammenhang mit den Abstimmungen zur Verwaltungserweiterung Böztal der Gemeinden BEEH Bözen, Effingen, Elfingen, Hornussen und 3plus. Die wirtschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre haben auch Gastronomie, Raumplanung und Bauwirtschaft vermehrt beeinflusst und entsprechende Spuren hinterlassen.

Bei der Gelegenheit: ganz in der Nähe ein traditionelles Gebäude mit Potenzial

Bözen im Zentrum - Das künftige Ortsmuseum?
In Bözen im Zentrum – das künftige Ortsmuseum?

In Zentrumslage, gerade am immer stärker frequentierten Abzweiger nach Sulz und Mönthal gelegen, befindet sich ein zum Dorfbild passendes, älteres Gebäude. Ob und welche Rolle es bei der Dorfbild-, Raum- und Ortsplanung spielt beziehungsweise spielen könnte, ist der Bevölkerung nicht bekannt. Die markante Lage gibt da dem Gebäude und dessen Zukunft und Nutzung sicher eine gewichtige Bedeutung.

Aus der Sicht der Standortentwicklung gibt es einige Denkansätze. Ein kleines Orts- und Dorfmuseum, ein Verkaufspunkt lokaler Produkte, einer der neuen “Naturparkcluster” oder eine Dorf – Kommunikations- und Begegnungsstätte? Auch eine moderne, aktuelle Nutzung als “Open Space” (Arbeitsort für Kleinunternehmer / Selbständige) ist denkbar.

Standort- und Dorfentwicklung

Hoffen wir auf eine innovative, der Dorfgemeinschaft dienende Entwicklung. Ein Damoklesschwert hängt allerdings über der immer stärker mit Grenzgängerverkehr belasteten Abzweigung: Abbruch zugunsten eines der üblichen Dorfzentrums – Verkehrskreisels.

Die (Dorf-) Politiker sind gefordert – am besten mit dem Einbezug der Bevölkerung, Betroffenen und angrenzenden Eigentümern, damit eine für Alle optimale Lösung entstehen kann.

Weitere Blogartikel zum Thema:
>>> Fusionsabstimmungsresultate: Apéro in der Bären Schür
>>> Engagement zur positiven Standortentwicklung
>>> Zukunft mitbestimmen – alle machen mit

Datum Palindrom 22-02-2022: rückwärts gleich vorwärts

Etwas ganz Spezielles findet heute am 22. Februar 2022 statt: Ein Datum – Palindrom! Etwas nicht ganz Alltägliches…

 

Was ist ein Palindrom?
Das Wort stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet “rückwärtslaufend”. Gemeint sind Wörter, Wortreihen und Sätze, die vor- und rückwärtsgelesen das Gleiche bedeuten. Das Palindrom hat in der Philosophie und Sprachwissenschaft eine gewisse Bedeutung, wo es darum geht, ob z.B. Buchstaben und Wörter der göttlichen Schöpfung entstammen.

Einige bekannte Beispiele sind: Otto, Anna,Uhu, Ehe, neben, Gag, Reittier, Radar, Kajak.  >>> ganze Liste ansehen

Weitere Beispiele: Dreh mal am Herd! oder: Madam, I’m Adam.
Zwei etwas längere: O Genie, der Herr ehre dein Ego! und Eine güldne, gute Tugend: Lüge nie!

 

Das Datum – Palindrom
Es ist eine spezielle Form auf das Datum bezogen: 22-02-2022 . Das gleiche Datum, ob von hinten oder vorwärts gelesen. Dieser Beitrag wurde übrigens genau um die Uhrzeit 22:22:22 geschrieben, so als kleine passende Zugabe…

 

Das nächste Datum – Palindrom findet am 03.02.2030 statt.

 

Das Fusions – Palindrom (Satire on)

In bestimmten Fachkreisen und im Umfeld von Firmen- und speziell auch neu bei betroffenen Personen von Gemeindefusionen spricht man vom “Fusionspalindrom”, wenn die Situation nach der Fusion genau gleich wie vor der Fusion ist.. 😉

(Satire off)

 

Bözen in Flammen – letzte Adventsfenster der Gemeinde

Was schon in der Jungsteinzeit besiedelt wurde, zur Römerzeit einen Gutshof hatte und erstmals 1284 in Dokumenten als “Boze” erwähnt wurde, endet nun als selbständige Gemeinde mit über 800 Einwohnern am 31. Dezember 2021.

Adventsfeuer

Den Abendspaziergängern fiel oberhalb des Dorfes ein leuchtendes Feuer auf, das eine Aufwärmpause ermöglichte. Als “Adventsfenster” boten die veranstaltenden Familien ausser dem wärmenden Feuer den Bözener Besuchern auch Grilladen und Wein an.

Adventsfenster

Von hier aus hat man einen schönen Ausblick westwärts Richtung Vogesen und kann den Sonnenuntergang geniessen. Dazu steht sogar etwas weiter oben eine einladende Holzbank am Strassenrand. Geheim- / Insidertipp: Man trifft dort oftmals auf interessante Personen, häufig in Begleitung von Pferden und Hunden…  😉

 

Weitere Blogartikel, passend zum Thema:

>>> Adventsfenster
>>> Übersicht und Weitsicht   
>>> Aus Aprilscherz wurde ernst  
>>> Anmeldung Interessengemeinschaft (IG) Einwohnerforum 2022

 

 

 

Neues Bänkli am Fricktaler Höhenweg Aussichtspunkt Gansingen

Was Initiative, Kreativität, Zusammenarbeit und eine kleine Dosis Durchhaltewillen ermöglicht: Ein neuer “Kraft- und Ruheort” mit grossartiger Aussicht.

Aussichtspunkt und Kraftort am Fricktaler Höhenweg in Gansingen, am Laubberg.


Hightech im Alltag

Hoher Komfort, Sauberkeit und Langlebigkeit bietet die geniale Konstruktion mit Klappmechanismus. Möchten sich die Wanderer setzen, so erfahren sie vor dem Abklappen der Sitzfläche die ganze Geschichte vom Bänkli mit zusätzlichen Informationen zur Umgebung:

Das Bänkli aus der Sicht von der gegenüberliegenden Talseite aus, im Zentrum der Markierung:

Markiert: Neues Hightech Bänkli am Fricktaler Höhenweg.
Markiert: Neues Hightech Bänkli am Fricktaler Höhenweg.

Weitere Blogbeiträge zum Thema:

>>> Kraftpunkt Natur pur
>>> Übersicht und Weitsicht gewinnen: Ausflug zum Aussichtsturm Cheisacher

BöztalForum gestartet – Informationen für Einwohner

Am ersten Januar 2022 startet die neue Gemeinde Böztal, die aus den Ortsteilen Hornussen, Elfingen, Effingen und Bözen bestehen wird.

Alle Einwohner freuen sich schon jetzt auf die damit verbundene Steuersenkung!

Wappen der Gemeinde Böztal
Das neue Gemeindewappen darf hier gemäss Robert Schmid und Ursula Pfister nicht mehr abgebildet werden. Die Redaktion hat es geschwärzt.

 

Auf den Seiten der neuen Rubrik “BöztalForum” (im Hauptmenüe) möchte der Bözbergblog den Bedürfnissen und Wünschen ab dem 9. September 2021 nachkommen und

a) vorhandene und durch Anfragen beschaffte Informationen sammeln und öffentlich machen.

b) frühere und bereits wieder gelöschte, offizielle Informationen beschaffen und wieder zugänglich machen.

c) offene Fragen, aber auch Input sammeln.

d) mit der Gründung der IG Einwohnerforum Böztal einen Beitrag zur Zusammenführung der Gemeinden Bözen, Elfingen, Effingen und Hornussen mit der Förderung des “Wir – Gefühls” unterstützen.

>>> mehr Informationen zur IG Einwohnerforum Böztal auf dieser Seite

Eine Absicht – zwei Wege

Die Absicht, eine Veranstaltung zu organisieren, kann unterschiedlich umgesetzt werden. Dabei ist Information und Kommunikation auch für die Bevölkerung, speziell die betroffenen Anrainer, bedeutungsvoll. Zwei aktuelle Beispiele aus dem Alltag zeigen unterschiedliche Wege auf.

Der überregionale Openair – Anlass

Klare Fakten und Orientierung für jedermann vor und zum Anlass geben Vertrauen und schaffen ein gutes, entspanntes Image bei der Bevölkerung – und zieht vielleicht so noch zusätztliche Besucher an:

Nebst dem professionellen Eindruck wird eine Person als Anlaufstelle bekanntgegeben. Spezielle Freude macht die Einladung, vor dem Anlass selbst einen Augenschein zu nehmen und Kontakte zum Veranstalter zu knüpfen. Die Einladung zu den Grillwürsten ist da das absolute Pünktchen auf dem I 😉

Eine runde, erfreuliche Sache und eine gute Gelegenheit auch für ältere Semester, einen persönlichen Einblick zu erlangen und Kontakte zur jüngeren Generation zu knüpfen. Der Eindruck: sehr persönlich, ansprechend und informativ gestaltet. Zum Nachahmen empfohlen…

Von einem früheren Anlass haben wir im Bözbergblog so berichtet:
>>> zum Artikel

 

Der Sportwettkampf mit Festbetrieb in der Gemeinde

Da ist einzig im Mitteilungsblatt der Gemeinde vor dem Anlass “Intergalaktische Bobbycar Meisterschaft 2021” in Bözen die sehr trockene, kurze Mitteilung der Gemeinde zu lesen: 

“Die H…strasse wird von … bis … für den Sportanlass gesperrt. Wir bitten um Verständnis.”

Ohne weitere Informationen, auch nicht für die stark Betroffenen aus dem Quartier. Der Aufbau der Bühne etc. findet dann während der Vorwoche abends sehr lärmintensiv statt, ebenso der Abbau nach dem Anlass. Während der Veranstaltung wird mit Hochleistungslautsprechern stundenlang in gefühlter Überlautstärke der Wettkampf kommentiert. Dazwischen gibts auch Drohnenflugbetrieb.

Der Festbetrieb erzeugt “Sound” höchster Qualität und Stärke, der mit dem Händy in grösserem Abstand gut “mitgeschnitten” werden kann. Abendfüllend bis 01.30 Uhr. Auffällig: Auf dem Strassenbelag werden Logos und Startmarkierungen aufgemalt – die dann übers ganze Jahr erhalten bleiben. Auch ein Weg, aber einer, der nicht gerade gutes Image, Verständnis und Toleranz fördert. Erstaunlich, dass da die Gemeindeverwaltung als Bewilligungsbehörde im Sinne der Rücksichtnahme keine oder ganz wenig steuernde Einflussnahme aufbringt (die rechtlichen Aspekte sind in diesem Bericht kein Thema). Es entsteht der Eindruck von “…so, jetzt kommen wir und zeigen Euch, wer hier das Sagen hat…”. Eine Einstellungssache. Es würde sich eigentlich gut leben lassen mit diesen Umtrieben inkl. Lärmbelastung, wenn man das Gefühl hätte “mit dabei zu sein” oder als Betroffener ernst genommen zu werden.

Eine etwas rücksichtsvollere Einstellung bietet Grundlage für den Einbezug der Betroffenen, analog unserem vorherigen Beispiel. So eine kleine Einladung, als Zuschauer teilzunehmen und beim “Anwohnerapéro” anzustossen, würde dem Aufbau des “WIR-Gefühls” dienen und die Trägerschaft des Anlasses erweitern.

Nächstes Jahr…

… wird sich eventuell eine positive Veränderung zeigen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Lassen wir uns überraschen. Haben Sie dazu auch noch eine gute Idee? Wir geben sie gerne an die Veranstalter weiter.

Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren – jetzt neu auch bei Gemeindezusammenschlüssen?

Macht ein aktuelles, neues Beispiel Schule, öffnen sich für viele Schweizer Gemeinden bei Gemeindezusammenschlüssen die Geldschleusen. So funktioniert’s.

25. Juni 2021 (und spätere updates) Wenn sich durch Verwaltungserweiterung vier Gemeinden unter einem neuen Wappen und einem neuen Gemeindenamen zusammenschliessen, fördert das der Kanton mit einem Betrag von über 6.5 M Fr., Beraterkosten und anderen Beiträgen. Es gilt, die Anzahl der kleinen Gemeinden zu reduzieren. Die Mehrheit der Stimmberechtigten wollen dies, weil die Steuern künftig sinken, jede Gemeinde einen sechsstelligen Betrag Kosten spart, sich die Rekrutierung von Behördenmitgliedern anzahlmässig reduziert und die Verwaltung einfacher und professioneller werden soll. Also ein Win – Win Geschäft. Vorbereitet durch Analysen, Expertisen, Arbeitsgruppen. Ein mehrjähriger Prozess mit offiziellem Start der neuen Gemeinde am 1.1.2022.

Die gute, kreative Idee
Da gelingt es einer der Gemeinden (späterer Ortsteil der neuen Gemeinde), ihre Elektra vorher zu  einem sehr hohen Preis an das kantonale Elektrizitätswerk zu verkaufen, wobei ein stattlicher Gewinn entsteht. Es soll so eine Stiftung mit 3.3 M Fr. Kapital gegründet werden, von der die Bevölkerung des späteren Ortsteils profitieren kann. Konkret: 3.3 M Fr. werden der neuen Gemeinde entzogen, und eine neue Organisation mit Stiftungsräten entsteht.

Die Gemeinden und der Finanzausgleich
Ist diese Geldauslagerung für den Finanzausgleich relevant? Was denken da die “Finanzspender”? “Da geht’s ihnen mal etwas besser, und schon zweigen sie Geld ab, und wir zahlen weiter…”. Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren – jetzt neu auch in den Gemeinden?

Zusammenschluss
Zusammenschluss

Die glücklosen anderen 3 Gemeinden
Ob diese davon wussten oder gar zustimmten, ist aufgrund der sehr zurückhaltenden Informationstätigkeit nicht bekannt. Erfahrungsgemäss fühlen sich aber Bevölkerungsteile nicht gerade glücklich, wenn sie erleben, dass die Spielregeln während des Spieles geändert werden und ihnen dadurch Nachteile entstehen. Oder werden sie jetzt auch kreativ und finden etwas, das sie auch noch schnell verkaufen können? Ev. ein Wasserreservoir? Da gerade jetzt die entscheidende Gemeindeversammlung stattfindet, ist zu erwarten, dass in der nächsten Woche wohl spannende Diskussionen bei der Bevölkerung und in den Medien starten werden.

Fragen tauchen auf
Ist das nicht „Entzug“ von Vermögenswerten, welche eigentlich dem „Gemeindehaushalt“gehören? Auf welchen rechtlichen Abklärungen und Entscheiden basiert der Vorgang? Werden da nicht Gesetze, Verordnungen, Reglemente und anderes missachtet oder verletzt? Wurde das alles vom Kanton und von dessen verantwortlichen Stellen abgesegnet? Gerne Antworten und Informationen dazu als Kommentar schreiben.

Bemerkung, updates
Aufgrund der Aktualität des Themas werden wir hier den Beitrag später noch ergänzen und up-daten.

Weitere Informationen:
>>> Link zum Zusammenschlussvertrag der Gemeinden BEEH Bözen, Elfingen, Effingen, Hornussen
>>> Blogartikel Fusionsabstimmung zur Gemeinde Böztal
>>> Blogartikel Gemeindefusionen – immer aktueller
>>> Die 7 häufigsten Fehler bei Gemeindefusionen (pdf)
>>> Die 6 grössten Irrtümer der Standortförderung (pdf)
>>> Blogartikel Gemeindefinanzen Quelle Finanzausgleich

Dieser Beitrag wird nach Bedarf aktualisiert

 

UPDATE und Nachtrag vom 16. August 2021

Aufgrund der Aktualität und Beachtung des Artikels hat die Redaktion beim Rechtsdienst des Departementes Volkswirtschaft und Inneres (DVI) Kanton Aargau nachgefragt und kann nun folgende Antworten vom 12.8.2021 mitteilen:

Fragen: Ist das nicht „Entzug“ von Vermögenswerten, welche dem „Gemeindehaushalt“ gehören? Werden durch den Vorgang nicht Gesetze, Verordnungen, Reglemente uns anderes
missachtet oder verletzt?
Antwort: Die Einwohnergemeinden können Stiftungen oder andere privatrechtliche Körperschaften errichten und diese mit öffentlichen Geldern alimentieren. Dadurch werden weder kantonales Recht verletzt noch öffentliche Vermögenswerte unrechtmässig entzogen.

Fragen: Ist der Abfluss für den Finanzausgleich relevant, was wäre die Auswirkung? Wird damit nicht der Finanzausgleich ausgenutzt?
Antwort: Für die Berechnung des Finanzausgleiches sind die Steuererträge, die Anzahl Schülerinnen und Schüler, die Anzahl Sozialhilfeempfangende, sowie die Siedlungs- und Gesamtfläche relevant. Keine dieser Grössen wird durch eine Veräusserung des EW und der Gründung einer Stiftung tangiert. Diese Schritte haben somit keinen Einfluss auf die Höhe der Finanzausgleichszahlungen.

Fragen: Hat der Kanton diesen Vorgang vorgängig geprüft, abgesegnet und bewilligt? Hatte der Kanton Kenntnis zum Zeitpunkt der Gemeindeversammlungen vom Gewinnabzug und von der Stiftungsgründung, Stiftungsurkunde und dem Stiftungsrat? Welche Massnahmen sind in dieser Sache Ihrerseits vorgesehen?
Antwort: Das Geschäft unterliegt keiner Bewilligungspflicht durch den Kanton. Insofern haben wir dieses nicht abgesegnet. Auch eine Kenntnisnahme durch den Kanton ist in diesem Fall nicht vorgesehen. Ob im Rahmen der Beschwerdeverfahren etwas vorzukehren ist, muss an dieser Stelle offenbleiben.

Einige weitere Fragen können wegen den hängigen Beschwerden jetzt noch nicht beantwortet werden. Die Radaktion beabsichtigt danach ein weiteres Update zu machen.

Die Bargeldversorgung mit Bankomaten nimmt in den Gemeinden ab

Nicht nur Bankfilialen, sondern auch Bankomaten werden zugunsten der Zentralisierung und wegen Kostenersparnis abgebaut. Sollen die Gemeinden mit Steuergeldern die Bankomaten übernehmen und weiterbetreiben?

Bargeldversorgung
Bargeldversorgung, Bankomaten.

Die Schweizer lieben Bargeld

Gemäss der Schweizer Nationalbank (SNB) gab es 2017 in der Schweiz 7’000 Bankomaten. Damit werden 30 Milliarden Schweizer Franken abgehoben, was einem durchschnittlchen Betrag von etwa 230 Fr. pro Bezug entspricht. Interessantes Detail: Der erste Geldautomat wurde am 1.11.1967 in Zürich eröffnet. Das war Hightech damals – mit einer Lochkarte konnten 200 Fr. abgehoben werden.

Alternativen dazu

Immer mehr Personen und Firmen wenden sich der Anwendung von bargeldlosen Zahlungssystemen zu. Trend: Der Handel wird immer stärker zum Bargeldversorger. So kann mittlerweile bei einigen Ladengeschäften beim Einkauf an der Kasse zusätzlich Bargeld bezogen werden.

Will eine Gemeinde oder auch ein Quartier “ihren” lieben Bankomaten erhalten, ist das durchaus möglich. Spezialisierte Firmen bieten diese Dienstleistung an. Allerdings eine teure Sache. Nebst dem Anschaffungspreis fallen hohe Kosten für bauliche und sicherheitliche Einrichtungen an. Nebst Strom- und Unterhaltskosten fallen hohe technische Betreuungs- und Servicekosten an.

Vorteile sind u.a. auch Wirkungen im Marketingbereich für die Örtlichkeit. So werden oft die Kosten eines Geldautomaten beispielsweise auf mehrere Nutzniesser verteilt.

Soll eine Gemeinde solche Kosten tragen?

Das ist sicher nur in den seltensten Fällen sinnvoll. Die Entscheidungsfindung setzt eine professionelle Analyse und Planung voraus, um einen Standortentscheid fällen zu können. Was ist im Entwicklungskonzept der Gemeinde vorgesehen? Macht das Gewerbe oder einzelne Firmen, Vereine und Personen mit und übernehmen sie einen Kostenanteil? Rechtfertigt der Nutzen den Aufwand (schliesslich muss sich dann ja auch jemand darum kümmern)?

Fazit

Das Thema ist eine gute Gelegenheit, Perspektiven des Standortmarketings, der Standortförderung und Standortentwicklung einzubringen beziehungsweise zu aktualisieren. In dem daraus entstehenden Prozess werden sich plötzlich neue Lösungsmöglichkeiten entwickeln… wetten, dass?

Weiterführende Informationen:

>>> Googlesuche Bankomat Gemeinden Abbau

>>> Kompetenz Netzwerk Standortförderung