Mit Zitaten zum Erfolg

Ein Buch, ein Artikel, ein Vortrag, eine Ansprache, ein Prospekt – was haben sie gemeinsam? Ja richtig – alle sind mit Zitaten von bekannten Persönlichkeiten gespickt.

Dem geneigten und aufmerksamen Beobachter erscheinen Zusammenhänge, ja eigentliche Regeln:

  • Je höher der Showfaktor, desto mehr Zitate von NobelpreisträgerInnen etc. werden verwendet.
  • Je unerfahrener der/die Referent/in oder der/die Vortragende ist, desto mehr sollen Zitate aufwerten, ablenken oder unterstützen.
  • Es bestätigt sich, dass ein entsprechender “Kurs” oder ein “Seminar” zu den Themen “Rhetorik und Didaktik” erfolgreich besucht wurde.
  • Es soll so “Charisma” erzeugt bzw. via Zitat transferiert werden.
  • Authentische, überzeugende Redner mit Fachverstand, aktuellem Wissen und Können, Erfahrung und eigener Kompetenz verwenden praktisch keine solchen “fremden” Zitate. Wenn schon, dann eigene oder diejenigen von Bekannten und Kollegen.

Zu diesem Thema “Zitate” gibt es übrigens auch ein passendes Zitat eines bekannten Experten und emeritierten Professors (ob er sogar schon als Nobelpreisträger nominiert wurde, ist nicht bekannt):

“Es wird dann voran gehen, wenn wir aufhören, in Vorträgen und Publikationen Zitate von Berühmtheiten als Ablenkung, als Ersatz unserer eigenen Meinung oder zum Beeindrucken der Zuhörer zu verwenden.”
Dr. Raphael E. Ludwig

Hat doch was, oder nicht? 😉

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