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Tiefenlager: Was sind die Auswirkungen auf Nutzbarkeit und Aussehen der Landschaft ?

Es ist nicht einfach, sich Vorstellungen über die Auswirkungen eines geologisches Tiefenlager auf die lokale Umgebung und das Landschaftsbild zu machen. Hier einige im Internet recherchierte Fakten dazu.

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So könnte der Zugang aussehen

Zugangstunnel und Schachtkopfanlagen

An der Oberfläche zu sehen sind einerseits einige Betriebsgebäude und der Eingang zum Zugangstunnel und andererseits die Schachtkopfanlagen. Für diese Bauten wird ein Gelände von rund 400×200 Meter Fläche (für die Betriebsgebäude und den Eingang zum Zugangstunnel) sowie eines von 100×200 Meter Fläche (für die Schachtkopfanlagen) benötigt. Das Lager fällt im Landschaftsbild nicht mehr ins Gewicht als ein mittelgrosser Gewerbebetrieb.

Standort optimieren

Die Oberflächenanlagen müssen nicht über dem eigentlichen Tiefenlager stehen. Durch die notwendige Länge des Zugangsstollens (schräge Zufahrt auf die Tiefe von 6-800 m) können die Oberflächenanlagen bis zu 10 km entfernt sein. Dies ermöglicht viel Freiheit, einen optimalen Standort zu bestimmen.

Die Regionen können im Rahmen des Sachplanverfahrens ausserdem ihre Anliegen in Bezug auf den genauen Standort der Oberflächenanlagen einbringen.

Abseits der Oberflächengebäude hat das Tiefenlager keine Auswirkungen auf die Landschaft, weder deren Nutzbarkeit noch Aussehen wird in irgendeiner Weise beeinträchtigt; es gibt keine grossräumigen Absperrungen oder Nutzungseinschränkungen für die Landwirtschaft und Bewohner. Man kann – von den Oberflächenanlagen abgesehen – also weiterhin wie vorhin in der Region wandern, sich erholen, Landwirtschaftsprodukte anbauen etc. Die Strahlung der Abfälle tief unten im eigentlichen Lager wird schon durch einige Meter Gestein vollständig abgeschirmt und dringt in keinem Fall bis an die Oberfläche.

Ein geologisches Tiefenlager hat auf die Landschaft in einer Region somit nur geringe Auswirkungen.