Start Baustelle Sondierbohrung Bözberg 2 der Nagra

An idyllischer Lage in einer Waldlichtung auf dem Bözberg beginnen die Vorbereitungen für eine weitere Sondierbohrung der Nagra. Eine weitere Informationsbeschaffungsrunde zu den Abklärungen für den künftigen Standort des geplanten geologischen Tiefenlagers.

Tiefenbohrung
Sondierbohrung 2 auf dem Bözberg, geologisches Tiefenlager.

Die Bohrstelle befindet sich zwischen dem grossen Bözbergparkplatz Homberg und dem Kästhal, ca. 15 Minuten per Pedes. Unterwegs findet man eine schöne Raststelle mit Bänkli und Feuerstelle.

Naherholungsgebiet Bözberg.

Die Inschrift lautet:

RUHE statt PROBEBOHRUNGEN und STEINBRUCHGEDANKEN auf dem Bözberg.
Das Gebiet “Homberg” ist Teil einer Landschaft von nationaler Bedeutung und Naturschutzgebiet. Deshalb NEIN zum Steinbruchprojekt.
PRO BÖZBERG  16. September 2012

Die Resultate, so funktioniert die Tiefbohrung

Bei den aufwändigen Kernbohrungen zermahlen Hohlkronen nur das Gestein am Rande des Bohrlochs. In der Mitte der Bohrkrone bleibt ein so genannter Bohrkern stehen. Der Bohrkern wird gelöst und an die Erdoberfläche hochgezogen, wo das Gestein genau untersucht werden kann. Ergänzend dazu werden verschiedene Bohrlochmessungen, Logs sowie weitere hydrogeologische und felsmechanische Tests ausgeführt.

Übersicht der Bohrungen

Übersicht Tiefbohrungen (Quelle: HP Nagra)

Weitere Informationen Bohrungen: Link Homepage Nagra

 Weitere Artikel zum Thema im Blog: z.B.
>>> Trendwende in Tiefenlager Politik für Atommüll Entsorgung?

 

Aktuelles zur nuklearen Entsorgung mit Verantwortung

Aktuelles zur nuklearen Entsorgung mit Verantwortung:

 

Geplant sind Quartärbohrungen ab Ende 2017 und Sondierbohrungen ab 2019

Die 3D-seismischen Messungen wurden diesen Februar abgeschlossen. Für die Vorbereitung der Rahmenbewilligung eines geologischen Tiefenlagers stehen Bohrungen zur Untersuchung der jüngsten Ablagerungen der Erdgeschichte (Quartär) sowie Sondierbohrungen an.

Ziel: sachliche Entscheidungsgrundlagen erstellen.
 

Die neueste Kostenschätzung für die Entsorgung

Verantwortung
Entsorgen mit Verantwortung: Kosten und Finanzierung per 31.12.2016

Übersicht über die Stilllegungs- und Entsorgungskosten sowie den Stand der Mittel in den Fonds per Ende 2016. (Quelle: swissnuclear)

 

Zahlreiche neue informative Broschüren ­verfügbar

Diese thematisieren aktuelle, wichtige Aspekte der Entsorgung radioaktiver Abfälle. 
­>>> hier ansehen und herunterladen

 

Dialog: Fragen und Standpunkte rund um das Thema Tiefenlager diskutieren

Besuchen Sie den Messestand mit der Zeitreise zum Tiefenlager der Nagra während rund 40 Tagen an Messen und lokalen Events im 2017. Oder buchen Sie eine Führung in einem der beiden Felslabors. Stellen Sie Fragen über E-Mail, bloggen Sie mit oder rufen Sie an. Sie finden alle Möglichkeiten des Dialogs auf der Website:
>>> www.nagra.ch

 

Blogbeiträge zum Thema:

>>> Besuchen Sie das Felsenlabor – ein Erlebnis!

>>> Eine Zeitreise
>>> alle Artikel Tiefenlager auflisten

>>> Namensänderung “Jura Ost” in “Aargau Nordost”

Wiederaufarbeitungsmoratorium 2006

Das Wiederaufarbeitungsmoratorium von radioaktiven Abfällen von 2006 läuft 2016 ab. Was sind die Auswirkungen? Hier die Antwort von Nagra auf eine Anfrage des Vereines Attraktiver Standort Bözberg-West vom August 2014.

Wir bestätigten Ihnen den Eingang Ihres Schreibens vom 13.08.2014 und nehmen nachfolgend gerne Bezug auf Ihre Frage, welchen Einfluss das Moratorium zur Wiederaufarbeitung von hochradioaktiven Abfällen aus dem Jahr 2006 auf die Abfallmenge hat.

Bis zum Moratorium im Jahre 2006 wurde ein Teil der abgebrannten Brennelemente (BE)
aus den Schweizer Kernkraftwerken im Ausland der Wiederaufarbeitung zugeführt. Der
Rückfluss an radioaktiven Abfällen in die Schweiz aus diesem Prozess bestand bis dahin
aus verglasten hochaktiven Abfällen (HAA) und langlebig mittelaktiven Abfällen (WA-MA:
verpresste Hüllrohre und Strukturteile der Brennelemente).

Durch das Moratorium wurden seit 2006 und werden bis mindestens 2016 keine BE aus der Schweiz zur Wiederaufarbeitung transportiert. Dies führte dazu, dass im Entsorgungsprogramm für geologische Tiefenlager und in der Lagerauslegung neben der Einlagerung  von HAA und WA-MA, letztere sind dem LMA-Lager als spezieller Teilbereich des HAALagers zugeteilt, auch die direkte Einlagerung von BE ohne Aufarbeitung im HAA-Lager berücksichtigt werden musste.

Die Differenz der Abfallmengen für die Szenarien “keine Wiederaufarbeitung ab 2006” und “alle vorhandenen BE werden der Wiederaufarbeitung zugeführt”, was nach Ablauf des  Moratoriums grundsätzlich wieder möglich wäre, bedeutet grob abgeschätzt
• eine Verringerung der verpackten HAA-Abfallmenge von rund 75 % im HAA-Lager
(von rund 8’500 m3 auf 2’100 m3) und
• eine Steigerung der verpackten WA-MA-Abfallmenge von rund 140 % durch die aus der
Wiederaufarbeitung zurückfliessenden WA-MA-Abfälle im LMA-Lager (von ca. 1’500 m3 auf 3’600 m3)
• Die Bandbreite der Abfallmenge für das gesamte HAA-Lager (für HAA, BE, WA-MA) liegt demnach zwischen rund 10’000 m3 ohne weitere Wiederaufarbeitung (8’500 m3
hochaktive Abfälle und 1’500 m3 langlebig mittelaktive Abfälle) und knapp 6’000 m3
(2’100 m3 plus 3’600 m3) bei vollständiger Wiederaufarbeitung.

Wichtig dabei ist, festzuhalten, dass für beide Szenarien sowohl das Platzangebot für die
Lagerbereiche als auch die Eigenschaften der Wirtgesteine robust vorhanden sind bzw.
uneingeschränkt den Anforderungen genügen. Somit ist die sichere Entsorgung radioaktiver Abfälle in der Schweiz nicht an die Wiederaufbereitung der BE gebunden.

Gezeichnet:
Dr. Markus Fritschi, Bereichsleiter Lagerprogramme, Öffentlichkeit
Philipp Senn, Projektleiter regionale Partizipation

Weitere, ausführliche Informationen finden Sie hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Wiederaufarbeitung

Die Reise zum sichersten Ort der Erde – Jetzt im Kino Monti, Frick/BözbergWest

Ein Edgar Hagen Film zum Thema der Problematik der Endlagerung von radioaktiven Abfällen zur Aufklärung.

Montag, 4. November 2013, 20.15 Uhr Filmvorführung mit Podiumsdiskussion: Charles McCombie,Maximilian Reimann, Heiner Keller, Marcos Buser, Edgar Hagen. Moderation: Christoph Grenacher. Im Kino Fricks Monti.

Die interessante Zusammensetzung der Teilnehmenden verspricht eine sachliche Diskussion mit neuen Informationen..

 

Neu: Memorandum zur Standortwahl geologisches Tiefenlager: Ressourcenkonflikte und geologische Risiken

Walter Wildi vom Institut F.A.Forel  zeigt in seinem Memorandum interessante Fakten auf.

Im Rahmen des Sachplans geologische Tiefenlager liegen zwei von drei Standortgebieten für ein Lager von hoch radioaktiven Abfällen in Gebieten, die alle negativen Prämissen kumulieren, nämlich die Standortregion Bözberg und die Region nördlich der Lägern.

Lesen Sie das Memorandum mit aussagekräftigen Grafiken und Erklärungen, z.B. zu “Permokarbon Trog”, “geothermischem Wärmefluss”, geothermischer Wärmefluss”.

MemoStandortwahl Wildi_2013

Ein Augenschein in der Zukunft: Wie der Atommüll enden soll

Eine öfters gestellte Frage war: “Wo kann man sich schnell und umfassend über das Thema geologisches Tiefenlager / Endlagerung der radioaktiven Abfälle informieren?” Wir suchten und wurden fündig!

Eine der besten, umfassensten und informativsten Zusammenfassungen über die Problematik der Atommüll Endlagerung finden Sie hier in diesem Beobachter – Artikel vom Mai 2009:

>>>Link zum Artikel