Nach der Gemeindefusion doppelte Wasserkosten

Doppelte Wasserkosten

Das haben die Stimmbürger bei der Abstimmung “Wollt ihr fusionieren?” wohl nicht erwartet. An einem Beispiel in der Gemeinde Hornussen zeigt ein realer Kostenvergleich “vorher-nachher” Erstaunliches auf.

 

Kostenvergleich vor (2021) und nach (2022) der “Fusion” der Gemeinde Hornussen (AG).


Resultate der Abstimmung zur Erinnerung

An der Urnenabstimmung 2019 stimmten alle Gemeinden der “Fusion” zu.
Bözen; Stimmbeteiligung 55% (236 Ja / 83 Nein)
Effingen: Stimmbeteiligung 66.7% (167 Ja / 112 Nein)
Elfingen: Stimmbeteiligung 57% (90 Ja/40 Nein)
Hornussen: Stimmbeteiligung 45.1% (186 Ja / 99 Nein)

Wie sieht es in den anderen 3 Gemeinden aus?
Das genannte Beispiel eines Bloglesers bezieht sich nur auf Hornussen. Wie es in den anderen Gemeinden aussieht, wäre auch interessant zu wissen. Wer hat ein Beispiel aus den übrigen Gemeinden? Die Redaktion würde diese dann hier ergänzend  einfügen 😉


Hintergrundinformationen
Übersicht über die Gemeindefusionen in der Schweiz:  >>> ansehen bei Wikipedia

>>> weitere Blogartikel zum Thema anzeigen

Personalkarussell dreht sich während Fusionsvorbereitungen

Während den Fusionsvorbereitungen der Gemeinden Elfingen, Effingen, Bözen und Hornussen (Bezirke Brugg und Laufenburg) im 2018 durch externe Berater und monatlichen Arbeitsgruppentreffen mit Behörden- und Bevölkerungsteilnahme, wechselte die Gemeindeschreiberin von Effingen im Sommer zur Gemeinde Sarmensdorf. Aus den Medien (AZ 4.12.2018) ist zu erfahren, dass die Stelle des Gemeindeschreibers von Bözen ausgeschrieben ist, da dieser nach Niederrohrdorf wechselt.

>>> Informationen zu Gemeindefusionen, FAQ, mit Link auf Studie, etc. (pdf)

Gemeindefusionen – immer aktueller

Gemeindefusionen – immer aktueller


Informationen, Erfahrungen, Tipps und Definitionen aus aktuellem Anlass im Bözbergblog.

Hier ein dazu passender Eintrag von der Seite “FAQ – häufig gestellte Fragen mit Antworten”:

Unterstützen Sie die Gemeindefusionen bzw. Fusionen allgemein?
Nein, weil nur maximal 25% aller Fusionen „erfolgreich“ sind und Fusionen von grossen Reibungs- und anderen Verlusten begleitet werden. Bei Fusionen gibt es in der Regel Verlierer und Sieger. Wir unterstützen dagegen jegliche Arten von „Zusammenführungen“ auf allen Stufen. Geführtes Zusammenkommen ermöglicht win-win-Situationen für alle Beteiligten.

Unterstützen Sie Gemeinde- und Verwaltungszusammenlegungen?
Nein, weil „zusammenlegen“ keine effizienten, nachhaltig wirkenden Lösungen bringt. So stärkt sich in der Regel nur die Verwaltung – bei gleicher oder geringerer Leistung mit erhöhtem Personalbestand.

Unterstützen Sie Gemeinde- und Verwaltungszusammenführungen?
Ja, denn Zusammenführungen bringen für alle Vorteile, lösen Probleme und machen so fit für die Zukunft. Gemeinde- oder Verwaltungszusammenführungen überwinden das Gärtlidenken, ermöglichen gemeinsame Zielentwicklungen und bringen Motivation und gute Erfahrungen mit ein.

Wie werden erfolgreiche Gemeinde- und Verwaltungszusammenführungen gemacht?
Am Anfang stehen die gemeinsame (aller Personen und Institutionen), aus Erfahrungen und zukunftsgestaltenden Elementen definierte Vision, Ziele, Startegien, Bedürfnisse. Danach kann die Umsetzung effizient und gemeinsam durchgeführt werden. Dies entspricht einerseits der Gesetzesvorgabe und einer breitabgestützten Demokratie und andererseits dem bewährten KnowHow aus Unternehmens- / Organisationserfahrungen.
Der umgekehrte Weg ergibt schlechtere Resultate, Strukturen und exorbitante Kosten.

 

Ausgewählte Blogartikel zum Thema Gemeindefusionen:
>>> Fusion ist nicht Fusion Regierungsrat Hofmann
>>> Fusionieren Bözen, Elfingen, Effingen, Hornussen und Zeihen (BEEHZ) zur Gemeinde Bözberg-West?
>>> Ligado – Verwaltungszusammenführung von 3 Gemeinden, Vorstufe Fusion?

Neujahrsansprache – Was bringt das neue Jahr?

Die Neujahrsansprache am Neujahrsapéro 1. Januar 2016 der Gemeinde Bözen hatte nur 1 Thema: Ausländerfeindlichkeit, Masseneinwanderungsinitiative, Rechtsrutsch und deren Ursache SVP und Industrie/Gewerbe.

Der Neujahrsapéro fand vor der traditionellen Theateraufführung in der Schulanlage statt. Etwa 15 Teilnehmende* stiessen miteinander auf das neue Jahr mit von der Gemeinde gesponsertem Glühwein an.

Ansprache: Ausblick 2016
In der Ansprache gab es nur ein Thema: Die überhandnehmende Ausländerfeindlichkeit und der Rechtsrutsch der Abstimmung in der Schweiz.

Abstimmverhalten der Wähler
Dieses sei bedenklich: “In Bözen hat jeder 2. an der letzten Abstimmung dafür und SVP abgestimmt”, informierte der gut informierte Gemeindeammann Robert Schmid über das Abstimmverhalten und der politischen Haltung der Bözener Stimmberechtigten. Dabei senkte sich die kalte Temperatur am Anlass um einige gefühlte Grade.

Ursache ist klar…
Als Ursache dafür, nebst der Bevölkerung, wurde als einzige Partei die SVP genannt. Aber auch die Industrie und Konzerne seien dafür verantwortlich.

…die Lösung auch.
So fokussiere sich jetzt die Gemeinde auf die Bereitstellung von Asylantenunterkünften und die Betreuung von Asylbewerbern aus Solarität und unterstütze so den Kanton.

Der Applaus für diese sehr spezielle Neujahrsansprache hörte sich sehr zurückhaltend an. Doch der feine, vom Gemeinderat selber zubereitete Glühwein schmeckte sehr gut.

*Einige Teilnehmende mehr wären es gewesen, wenn der Anlass von der Verwaltung auch auf der Homepage der Gemeinde publiziert geworden wäre (Neujahrswunsch fürs nächste Jahr).

Bözberg-West: Neue Fricktaler Teilregionen

Mit fünf neuen Teilregionen soll im Fricktal die Zusammenarbeit der Verwaltungen und Gemeinden sowie das Regionenbewusstsein gefördert werden.

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Quelle: Fricktaler Konferenz

Die Zahlen zu den Teilregionen

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Quelle: Fricktaler Konferenz

Diese neue, zusätzliche Aufteilung legt den Grundstein für viele künftige Betrachtungsweisen inklusive den Themen Planung, Verwaltung, Aktivitäten und mögliche Zusammenführungen. Durch diese zusätzliche Unterteilung bzw. Verfeinerung der Strukturen entstehen auch zusätzliche Plattformen, Aufgaben, Stellen und Funktionen.

Die gesamte Präsentation der Fricktaler Konferenz finden Sie hier:
rek-fricktalerkonferenz_2015 (pdf)

 

 

Jetzt gehts zur Sache: Bevölkerung will, dass das Thema Fusion richtig angepackt wird

Nach mehreren “köstlichen” Anläufen zu einzelnen Verwaltungszusammenführungen, Reorganisationsversuchen (“Legado”) und einem früheren Anlauf in Richtung Gemeindefusionen in BözbergWest durch die Gemeinden Bözen, Effingen, Elfingen, Hornussen und Zeihen haben sich über 200 Einwohner dafür eingesetzt, dass eine Informationsveranstaltung am
30. Oktober 2013 in der Mehrzweckhale/Turnhalle Elfingen stattfindet. Die Podiumsveranstaltung “Fusion” beginnt um 19.00h.

Veranstaltung vom 26.8.2009

 

2. Informationsabend “Projekt LIGADO” zur Verwaltungszusammenführung der Gemeinden Bözen, Elfingen und Hornussen (Region Bözberg-West)

Die Präsentation mit den gegen 20 teilnehmenden Personen warf viele Fragen auf.

Stimmung und Motivation
Die PräsentatorInnen des Projektes zur Verwaltungszusammenführung erzeugten den Eindruck resignierender und lustloser Personen und wirkten nicht überzeugend. Einzig eine junge Gemeinderätin liess dazwischen ein freundliches Lächeln erscheinen. Diese Stimmung übertrug sich auf die ZuhörerInnen. Die Ursache(n) dafür war(en) nicht ersichtlich.

Wo ist die Projektleitung?
Bei solch wichtigen Projekten steht üblicherweise die wirkliche Projektleitung und/oder eine verantwortliche Führungsperson auf der “Bühne” und sorgt für eine überzeugende Präsentation. Dem Schreibenden kam es vor, wie wenn die Präsentatorinnen alleine gelassen wurden  und ohne Überzeugung das Pflichtprogramm absolvieren mussten.

Ergebnisse, Fakten, Zahlen und Vorteile
Klare Aussagen u.a. auch Nutzen / Vorteile fehlten weitgehend, die Informationen waren allgemein, manchmal negativ und nicht fassbar. Einige Fragen wurden nicht passend beantwortet. Dadurch wurden die Teilnehmenden zunehmend demotiviert und einer brachte es mit diesem Satz auf den Punkt: “Ich bin immer gegen eine Fusion gewesen. Aber wenn man das so hört, bleibt ja wirklich nur die Fusion.”

Wie weiter?
In einer Unternehmung hätte der Auftraggeber jetzt das Projekt mit einem “return to Sender” zu einer Überarbeitung bzw. Ergänzung geleitet – eventuell sogar eine Zielrevision und personelle Änderungen (Coaching, Unterstützung, Verstärkung, zusätzliche Kompetenzen) initialisiert.

Es bleibt jetzt die Hoffnung, dass sich das Projekt noch durch positive Einflüsse und Umstände zum Erfolg entwickelt.

Weitere Informationen zum Thema:
Link zu Artikel “Fusion Gemeinden BEEHZ, Infoveranstaltung”
Link zu Artikel “Zahlen zu Fusionen”

/ho

Zahlen zur Fusion von Gemeinden: Die Bevölkerung ist fusionswillig

Im April 2010 gibt es noch 2588 Gemeinden; vor 10 Jahren waren es noch 2899. 79 Gemeinden verschwanden allein in einem Jahr um 2008/2009. In den 30 Jahren zwischen 1960 und 1990 erfolgten nur 74 Fusionen.

Geplant oder bereits beschlossen sind:
– 2011: Glarus reduziert von 25 auf 3 Gemeinden
– 2011/2012 sind weitere 10 Fusionen vom Bund bewilligt
– für die kommenden 4 Jahre  sind 43 Anträge für Fusionsprojekte gestellt

Was ist die Meinung der Bevölkerung?
Gemäss Umfrage von Isopublic befürworten zwei Drittel  (58.4%) von 500 repräsentativ Befragten Gemeindefusionen.

Fusionieren die Gemeinden Bözen, Effingen, Elfingen, Hornussen, Zeihen (BEEHZ) zur neuen Gemeinde ‘Bözberg West’ ?

26. August 2009
Heute Abend an der gemeinsamen Infoveranstaltung in der Turnhalle in Hornussen plädierten die 5 Gemeindeammänner unisolo für eine Fusion der 5 Gemeinden Bözen, Effingen, Elfingen, Hornussen und Zeihen.

info-fusion

In der von Militärtruppen mit mehreren Schützenpanzern und Wachpersonal gesicherten Turnhalle (Manöver Protektor der Armee) wurde über den Stand der vorbereitenden Studien und Abklärungen informiert. Anschliessend fand eine Diskussions- und Fragerunde statt.

Steuersenkung als Anreiz in Aussicht gestellt
Die Informationen in Stichworten zusammengefasst:
– Steuersenkung auf 115% im Bereich des Möglichen
– An den Gemeindeversammlungen im Herbst soll über die Prüfung einer möglichen Fusion abgestimmt werden
– Die Fusion würde das Problem Rekrutierung geeigneter Behördenmitglieder lösen
– mit rund 3’500 Einwohnern würde eine überlebensfähige Gemeindegrösse erreicht
– Arbeitsgruppen sollen mithelfen, die Fusion durchzuführen
– der Kanton bietet rund 12 Mio Fr. Unterstützung
– pro Jahr könnten 500’000 Fr. Kosten eingespart werden
– alle Gemeinderäte der 5 betroffenen Gemeinden möchten eine Fusion
– vorgesehenes Fusionsdatum: 2012

Vorbild Glarus
Ein Referent erwähnte die kürzlich gelungenen Gemeindefusionen in Glarus:
Das Gemeindegebiet von «Glarus Nord» entspricht der heutigen Region Glarner Unterland und umfasst folgende Gemeinden: Bilten, Niederurnen, Oberurnen, Näfels, Mollis, Filzbach, Obstalden, Mühlehorn.
Das Gemeindegebiet «Glarus Mitte» entspricht der heutigen Region Glarner Mittelland und umfasst die Gemeinden: Netstal, Glarus, Riedern, Ennenda
Das Gemeindegebiet «Glarus Süd» entspricht der heutigen Region Glarus Hinterland und Sernftal und umfasst folgende Gemeinden: Mitlödi, Schwändi, Sool, Schwanden, Haslen (Haslen, Nidfurn, Leuggelbach), Luchsingen (Luchsingen, Hätzingen, Diesbach), Betschwanden, Rüti, Braunwald, Linthal, Engi, Matt, Elm.

Name der neuen Gemeinde: “BEEHZ”, “Bözberg West” oder
“Gross-Elfingen” ?
Beehz als Gemeindename dürfte wohl kaum Chancen haben. Gross-Elfingen schon eher: Die einzige Gemeinde, die finanziell gut dasteht, ist die kleinste der 5 Gemeinden: Elfingen! Vieleicht könnte man mit diesem Namen die Elfinger zur Fusion motivieren oder für ihre tadellosen Finanzen belohnen…

Gute Chancen hat aber der bereits sehr etablierte Name Bözberg West. Es besteht ja bereits eine Marke mit einem aussagekräftigen Logo! Vom Logo zum Wappen ist ein kleiner Schritt.
Vieleicht gibt es dann auch eine Arbeitsgruppe zur Namensfindung… lassen wir uns überraschen.

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Glarus Nord – Bözberg West?

8 Gemeinden im Kanton Glarus haben fusioniert und einen gemeinsamen, neuen Gemeindenamen gefunden: Glarus Nord.

“Glarus Nord” wurde dem alternativen Vorschlag “Linth” als neuer Gemeindename vorgezogen. Andere Namen wie: Glarinth, Glarustor, Mürtschen etc. hatten keine Chancen. (1. Gemeindeversammlung im Januar 2009 mit über 1’000 Stimmberechtigten). Es wurde auch gleich eine zeitgemässe Struktur beschlossen: Gemeindeparlament statt Gemeindeversammlung.

Der neue Name, mit dem sich alle identifizieren können, ist für das Gemeinschaftsgefühl sehr wichtig. Er ist treffend, unmissverständlich und passend. Die geografische Bezeichnung “Nord” zusammen mit “Glarus” ist eine gelungene Variante für einen Gemeindenamen: “Glarus” knüpft die Verbindung zum Kanton und zur Kantonshauptstadt und “Nord” ist eine Sammelbezeichnung für eine Region. So kann man sich auch gleich die Lage vorstellen.

Sobald mehr als 2 Gemeinden betroffen sind, funktionieren Doppelnamen (zB. Gipf-Oberfrick) nicht mehr. Da fühlen sich die anderen Orte ausgeschlossen. Es braucht also etwas Neues, ein neuer Name. Denn es entsteht ja auch eine neue Gemeinde! 

Glarus Nord – Bözberg West?