Zeitreise

Zeitreise zum Tiefenlager jetzt auch auf Ihrem PC.

Im Sachplan geologisches Tiefenlager ist unser Vorstellungsvermögen mit der Dimension Zeit sehr gefordert. Da hilft und unterstützt uns dieser Film.

Eine virtuelle Zeitreise als dreidimensionale Animation in ein geologisches Tiefenlager für radioaktive Abfälle ist eindrücklich.

Ab sofort können Sie die virtuelle Reise auch zu Hause machen. Damit Sie sich den Film anschauen können, brauchen Sie nicht unbedingt eine Virtual-Reality-Brille wie beispielsweise Oculus Rift. Ein leistungsstarker PC oder ein modernes Smartphone reichen aus.

Für die Zeitreise auf dem PC eignen sich vor allem die Internet-Browser Chrome, Firefox oder Opera. Mit Mausklicks verändern Sie den Blickwinkel im 360°-Video. Mit einer Virtual-Reality-Brille können Sie die Zeitreise in voller Grösse und in 3D-Animation geniessen. Mit Smartphone: sehen Sie sich den Film als 360°-Video am besten mit der YouTube App an. Sie benötigen dazu eine spezielle Halterung mit Optik wie die Google Cardboard, die aus modernen Smartphones eine Virtual-Reality-Brille macht.

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Juraost bleibt im Rennen

Die Nagra hat gemäss den Vorgaben des Sachplans und des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (ENSI) die Standortgebiete aus der Etappe 1 untersucht und sicherheitstechnisch verglichen. Als Resultat werden die Standortgebiete Zürich Nordost und Jura Ost für die weiteren Untersuchungen für Etappe 3 des Sachplans vorgeschlagen.

15_02_02_Geologische_Standortgebiete

Die Standortgebiete Zürich Nordost und Jura Ost weisen für ein SMA-Lager im die günstigsten Bedingungen auf.

15_02_03_Tabelle

Wie geht es weiter?

Das BFE hat die Berichte der Nagra mit den Vorschlägen der Standortgebiete für Etappe 3 Anfang 2015 veröffentlicht. Es folgt die fachtechnische Prüfung durch die Behörden, bevor alle Unterlagen 2016 in eine breite öffentliche Anhörung gehen. Voraussichtlich 2017 entscheidet der Bundesrat über die Aufnahme der Vorschläge der Nagra in den Sachplan. Für Etappe 3 werden die vorgeschlagenen Standortgebiete mittels 3D-Seismik und Sondierbohrungen vertieft untersucht. Die Nagra gibt gestützt auf diese erdwissenschaftlichen Untersuchungen gegen 2020 bekannt, für welche Standortgebiete sie Rahmenbewilligungsgesuche für ein HAA- und ein SMA Lager oder ein Kombilager ausarbeiten wird. Danach reicht die Nagra die Rahmenbewilligungsgesuche voraussichtlich 2022 ein.

Für die weitere Konkretisierung ist erneut eine Zusammenarbeit mit den Standortkantonen, Regionen und Gemeinden vorgesehen. Es folgen wieder eine behördliche Prüfung, eine breite öffentliche Anhörung und der Bundesratsentscheid, der zirka 2027 erwartet wird. Das Parlament muss diesen Entscheid genehmigen. Der Parlamentsentscheid wiederum untersteht dem fakultativen Referendum. Sofern dieses ergriffen wird, entscheidet das Schweizer Stimmvolk etwa 2029 über die Standorte für geologische Tiefenlager.
(Quelle: Nagra)

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Investition in die Zukunft: der PARK innovAARE im Kanton Aargau

Ab 2016 steht viel neuer Raum für Innovationen bereit: Der Innovationspark “PARK innovAARE” beim PSI im “Nuklear – Valley”.

Beim Paul Scherrer Institut (PSI) in Villingen entsteht ein Park für Innovationsprojekte in bester Gesellschaft: Der Jurapark liegt gleich neben an.

Quelle: Kanton Aargau Homepage.

 

 

 

 

 

 

“Das PSI liegt zentral zwischen Zürich und Basel und ist das grösste Forschungszentrum für Natur- und Ingenieurwissenschaften in der Schweiz. Es betreibt Spitzenforschung in den Bereichen Materie und Material, Energie und Umwelt sowie Mensch und Gesundheit. Mit der Neutronenquelle SINQ, der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS und der Myonenquelle SμS betreibt das PSI schweizweit einmalige Grossforschungsanlagen. Diese bieten hoch auflösende Einblicke in die molekularen und atomaren Vorgänge im Inneren verschiedener Stoffe und Materialien. Im Jahr 2016 soll am PSI die nächste einzigartige Grossanlage in Betrieb gehen: der Röntgenlaser SwissFEL.” (Quelle Website Aargau)

Synergien weiter ausbauen
In der näheren Umgebung dieses Hightech – Standortes befinden sich die Atomkraftwerke Beznau 1 und 2, das Zwischenlager (ZWILAG) für radioaktive Abfälle. Ebenso ist dort bei einem möglichen Tiefenlager die Zugangsinfrastruktur vorgesehen.

Ausblick in die Zukunft
Das neue Projekt stärkt den lokalen Standort, die Region und den Kanton Aargau. Entstehende Arbeitsplätze könnten aus der Stilllegung der Kraftwerke Beznau von den freiwerdenden Arbeitskräften profitieren.

PARK innovAARE unterstützt und fördert die Wahrscheinlichkeit und Akzeptanz für das künftige Tiefenlager mit seiner Zugangsinfrastruktur (mittlerer Industriebetrieb), falls der Standort “Juraost” (Umgebung Bözberg) 2020 ausgewählt und nach der Volksabstimmung realisiert würde.

Augenschein bei Nagra in Wettingen

Am Tag der offenen Tür hat Nagra Einblick hinter die Kulissen gewährt.

Als Kontrast zur üblichen Medien-Journalisten-Polemik konnten interessierte Personen der Bevölkerung sich im direkten Gespräch mit den Nagra – Mitarbeitenden aus erster Hand informieren und sich selbst ein  Bild machen.

Rund 100 engagierte und motivierte Mitarbeitende kümmern sich in der Schweiz um die Problematik Entsorgung / Lagerung radioaktiver Abfälle aus dem Gesundheitswesen und der Energieproduktion.

Geologen lassen sich über die Schulter blicken..

Beim Apéro ergaben sich informative Diskussionen mit den Spezialisten und dem Geschäftsführer Herr T. Ernst. Es kam der Eindruck hinüber, dass das Mitarbeiterteam der Nagra ihre Aufgabe sehr gewissenhaft und vor allem engagiert und mit enormem Fachwissen wahrnimmt.

Interessanterweise waren an dem bisher einzigartigen Anlass keinerlei Exponenten von Behörden, Verwaltungen und vor allem Politiker oder “Aktivistengruppen” zu lokalisieren. Erstaunlich eigentlich, da deren Meinung in den Medien lautstark verbreitet werden. Fundiertes Wissen ist die Basis der Demokratie..

Der Verein ASB Attraktiver Standort Bözberg-West setzt sich seit über 5 Jahren für umfassendes Wissen zur Thematik und ein faires, bevölkerungorientiertes Sachplanverfahren Tiefenlager ein: Stellungnahmen, Infoveranstaltungen, Infos und Fakten im Blog, etc.
>>> Infoveranstaltung pdf
>>> Infoveranstaltung Impressionen pdf
>>> Stellungnahmen pdf

Politiker erwachen: Neues Instrument zum Stimmenfang entdeckt?

Nachdem in der Diskussion und den seit Jahren dauerndem Anhörungsprozess nur selten von Politikern eine Meinung oder Aktivität zu registrieren war, wird jetzt initiiert von Grossratsmitgliedern ein Verein “Kein Atommüll im Bözberg” gegründet.
>>>Dokument Vereinsgründung

Der Verein attraktiver Standort Bözberg-West kümmert sich seit 2005 um das Thema und hat auch nebst der Gemeinde Riniken als einzige Institution der Region aktiv an der Anhörung partizipiert.
>>>Stellungnahme lesen