Informationsveranstaltung Thema Gemeindefusion in Elfingen

Die sehr grosse Besucherzahl am 30.Oktober 2013 in der Turnhalle/Mehrzweckhalle Elfingen dokumentiert das Interesse der Bevölkerung am Thema “Zusammenschluss der Gemeinden”.

Daniel Büeler von der IG Oberes Fricktal als Gastgeber und Moderator des Abends sorgte für informative Referate.

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Der Projektleiter des früheren, erfolgreichen Zusammenschlusses der Gemeinden Stilli und Villingen präsentierte seine Erfahrungen: Offen und mit allen kommunizieren und auch Skeptiker ernst nehmen.

Regierungsrat Dr. Urs Hofmann lieferte viele Vergleichsdaten und zeigte (als Scherz gemeint; nicht als Vorgabe des Kantons) durch den Vorschlag eines möglichen, neuen Wappens das Ziel eines Zusammenschlusses auf.

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Ein Zusammenschluss wird dann für alle Beteiligten gangbar und erfolgreich sein, wenn jetzt

– klar die Erwartungen und die Ziele “So wollen wir es haben, das ist uns wichtig” durch alle, insbesondere der Bevölkerung, definiert wird
– Lehren aus der Vergangenheit gezogen werden
– alle mitmachen dürfen
– sich eine qualifizierte Führungscrew für das Zusammenschluss – Projekt bilden kann.

2. Informationsabend “Projekt LIGADO” zur Verwaltungszusammenführung der Gemeinden Bözen, Elfingen und Hornussen (Region Bözberg-West)

Die Präsentation mit den gegen 20 teilnehmenden Personen warf viele Fragen auf.

Stimmung und Motivation
Die PräsentatorInnen des Projektes zur Verwaltungszusammenführung erzeugten den Eindruck resignierender und lustloser Personen und wirkten nicht überzeugend. Einzig eine junge Gemeinderätin liess dazwischen ein freundliches Lächeln erscheinen. Diese Stimmung übertrug sich auf die ZuhörerInnen. Die Ursache(n) dafür war(en) nicht ersichtlich.

Wo ist die Projektleitung?
Bei solch wichtigen Projekten steht üblicherweise die wirkliche Projektleitung und/oder eine verantwortliche Führungsperson auf der “Bühne” und sorgt für eine überzeugende Präsentation. Dem Schreibenden kam es vor, wie wenn die Präsentatorinnen alleine gelassen wurden  und ohne Überzeugung das Pflichtprogramm absolvieren mussten.

Ergebnisse, Fakten, Zahlen und Vorteile
Klare Aussagen u.a. auch Nutzen / Vorteile fehlten weitgehend, die Informationen waren allgemein, manchmal negativ und nicht fassbar. Einige Fragen wurden nicht passend beantwortet. Dadurch wurden die Teilnehmenden zunehmend demotiviert und einer brachte es mit diesem Satz auf den Punkt: “Ich bin immer gegen eine Fusion gewesen. Aber wenn man das so hört, bleibt ja wirklich nur die Fusion.”

Wie weiter?
In einer Unternehmung hätte der Auftraggeber jetzt das Projekt mit einem “return to Sender” zu einer Überarbeitung bzw. Ergänzung geleitet – eventuell sogar eine Zielrevision und personelle Änderungen (Coaching, Unterstützung, Verstärkung, zusätzliche Kompetenzen) initialisiert.

Es bleibt jetzt die Hoffnung, dass sich das Projekt noch durch positive Einflüsse und Umstände zum Erfolg entwickelt.

Weitere Informationen zum Thema:
Link zu Artikel “Fusion Gemeinden BEEHZ, Infoveranstaltung”
Link zu Artikel “Zahlen zu Fusionen”

/ho