Am Abend des 16. April 1945 entging das beschauliche Dorf Zuzgen im Fricktal nur knapp einer Katastrophe: Ein beim Einsatz über Deutschland schwer beschädigter US-Bomber des Typs Martin B-26G Marauder bohrte sich oberhalb des Ortes in den “Chriesiberg”. Der Zwischenfall jährt sich demnächst zum 74. Mal.
Zwei Besatzungsmitglieder waren bereits über dem Schwarzwald mit ihren Fallschirmen abgesprungen, drei weitere diesseits der Grenze bei Möhlin.
Eine B-26 wiegt selbst in leerem Zustand immer noch gute elf Tonnen; nicht auszudenken, was hätte passieren können, wenn sie auf Wohnhäuser gestürzt wäre.
Diese Überlegung machte wohl auch der Pilot, der offensichtlich als Letzter an Bord blieb, um das kaum noch steuerbare Flugzeug möglichst von besiedeltem Gebiet fernzuhalten. Als er dann doch noch ausstieg, war seine Maschine bereits zu tief, so dass sich sein Fallschirm nicht mehr öffnen konnte.
Der erst 22 jahre alte 2nd Lt Raymond W. Reid sollte der letzte US-Militärangehörige sein, der während des Zweiten Weltkrieges auf Schweizer Boden ums Leben kam.
Jacqueline Fischer aus Bözberg-West hat ein Modell des betreffenden B-26-Bombers im Massstab 1/48 nachgebaut:
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