Gemeinde macht ihre eigenen Gesetze – Kanton pfeift Gemeinderat Böztal zurück

Die nachfolgende Mitteilung wurde als Leserbrief in der NFZ, Ausgabe 22.6.2023 veröffentlicht. Am 24. Juni 2023 erlaubte der Autor dem Bözbergblog die Mitteilung auch zu veröffentlichen. Die dabei erwähnte neue Gemeinde besteht aus den früheren Gemeinden BEEH: Bözen Effingen Elfingen Hornussen.

(Beginn Zitat Mitteilung / Leserbrief)

Kanton pfeift Geinderat Böztal zurück!

Das BVU Aargau fällte ein wegweisendes Urteil zu Gusten der Hauseigentümer in den Ortskernzonen.

Der Gemeinderat hat mehr als einen Monat nach der Baueingabe für eine Aufdach Solaranlage in Effingen, ein Merkblatt betreffend Energieanlagen veröffentlicht. Dieses verlangt in der Dorfkernzone Indach Solaranlagen. Der Gemeinderat stützt sich auf eine Empfehlung des Kantons und bezeichnet es als Gesetz! Wie der Kanton nun auch in seinem Urteil bestätigt, ist es lediglich eine Empfehlung. Der Kanton wertet die Vorgabe des Gemeinderats Böztal als eine Einschränkung in die Grundrechte und gegen das Gebot der Verhältnissmässigkeit.  

Da der Gemeinderat mit diesen generellen pauschalen Auflagen –  Kernzonen nur Indach Anlagen, nur 50 % Prozent Belegung –  weder das Gespräch gesucht, noch die Beurteilung des Einzelfalles vorgenommen hat, wurde dies vom Kanton auch gerügt. Es ist generell immer eine Einzelfallbeurteilung vorzunehmen. Die Abweisung von Gesuchen auf Grund von pauschalen Vorgaben ist nicht zulässig!

Der Kanton hat das Baugesuch in allen Punkten zu 100 % bewilligt. 

Dies ist nun über 1 Monat her, und der Gemeinderat Böztal hat es nicht für notwendig erachtet, dieses nicht haltbare, unzulässige Merkblatt anzupassen. 

Ich empfehle Allen, welche Solarprojekte planen, sich nicht entmutigen zu lassen und sich zu wehren. 

Der Kanton hat für uns entschieden, dies gilt auch für andere Betroffene in Dorfkernzonen. 

Leider haben wir jetzt ein ganzes Jahr verloren.

Heinrich Iberg Effingen

(Ende Zitat Mitteilung/Leserbrief)

Die Redaktion bedankt sich für das Engagement des Autors, diese wertvollen Infos mit den Tipps mit uns zugunsten der Bevölkerung zu teilen.

 

Qualität und Bürgernähe
 
Der Inhalt der Mitteilung wirft doch einige Fragen auf in Sachen Kommunikation, Fachkompetenz und Organisation. Deshalb haben wir uns für passende, zusätzliche Hintergrundinformationen bemüht und dazu bei einer neutralen Wissens- und Fachinstanz (unabhängig der betroffenen Politiker, Behörden, Verwaltung und Personen) kurz nachgefragt:

Frage:

Viele Bürger und Einwohner in Gemeinden fragen sich, wie die Qualität der Gemeindeverwaltung gemessen wird. Was sind die wichtigsten Messlatten?

Antwort:

Die Messung der Qualität einer Gemeindeverwaltung kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Hier sind einige wichtige Messlatten, die bei der Bewertung der Qualität einer Gemeindeverwaltung verwendet werden:

1. Effizienz:
Die Effizienz bezieht sich darauf, wie effektiv die Gemeindeverwaltung in der Erfüllung ihrer Aufgaben ist. Eine effiziente Verwaltung zeichnet sich durch schnelle und reibungslose Abläufe aus, bei denen Ressourcen effektiv eingesetzt werden.

2. Transparenz:
Transparenz ist ein entscheidender Aspekt einer guten Gemeindeverwaltung. Es geht darum, wie offen und zugänglich die Verwaltung für
die Bürger ist. Eine transparente Verwaltung informiert die Bürger über Entscheidungen, Politik und Verwaltungsprozesse und ermöglicht es ihnen, an der
Gestaltung der Gemeinde mitzuwirken.

3. Bürgerbeteiligung:
Eine qualitativ hochwertige Gemeindeverwaltung ermutigt und ermöglicht es den Bürgern, sich aktiv an Entscheidungsprozessen zu beteiligen.  Dies kann durch öffentliche Diskussionen, Bürgerforen, Bürgerbefragungen oder die Einrichtung von Bürgerbeiräten erfolgen.

4. Dienstleistungsqualität:
Die Qualität der von der Gemeindeverwaltung angebotenen Dienstleistungen ist ein weiterer wichtiger Faktor. Dazu gehören z.B. die Bereitstellung von Bürgerservices, die Pflege von öffentlichen Einrichtungen, die Entsorgung von Abfällen, die Verkehrssicherheit und die Bereitstellung von Bildungseinrichtungen.

5. Rechenschaftspflicht:
Eine gute Gemeindeverwaltung legt Rechenschaft über ihre Handlungen ab. Das bedeutet, dass sie transparente Finanzberichte erstellt, die Verwendung öffentlicher Gelder offenlegt und sich ethischen Standards und gesetzlichen Vorgaben unterwirft.

6. Bürgernähe:
Eine bürgernahe Verwaltung ist engagiert, hört auf die Anliegen der Bürger, nimmt Beschwerden ernst und bemüht sich um Lösungen. Eine effektive Kommunikation zwischen Bürgern und Verwaltung ist entscheidend für eine gute Qualität der Gemeindeverwaltung.

Diese Messlatten dienen als Anhaltspunkte, um die Qualität einer Gemeindeverwaltung zu bewerten. Je besser eine Verwaltung in diesen Bereichen abschneidet, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie die Bedürfnisse und Erwartungen der Bürger erfüllt und zu einer lebenswerten Gemeinschaft beiträgt.

 

Weitere Blogartikel zum Thema:
>>>Verwaltungszusammenführung: Kommunikation
>>> Wieviel Kommunikation braucht die Gemeinde? Kommunikation und Informationsaustausch

Bözen in Flammen – letzte Adventsfenster der Gemeinde

Was schon in der Jungsteinzeit besiedelt wurde, zur Römerzeit einen Gutshof hatte und erstmals 1284 in Dokumenten als “Boze” erwähnt wurde, endet nun als selbständige Gemeinde mit über 800 Einwohnern am 31. Dezember 2021.

Adventsfeuer

Den Abendspaziergängern fiel oberhalb des Dorfes ein leuchtendes Feuer auf, das eine Aufwärmpause ermöglichte. Als “Adventsfenster” boten die veranstaltenden Familien ausser dem wärmenden Feuer den Bözener Besuchern auch Grilladen und Wein an.

Adventsfenster

Von hier aus hat man einen schönen Ausblick westwärts Richtung Vogesen und kann den Sonnenuntergang geniessen. Dazu steht sogar etwas weiter oben eine einladende Holzbank am Strassenrand. Geheim- / Insidertipp: Man trifft dort oftmals auf interessante Personen, häufig in Begleitung von Pferden und Hunden…  😉

 

Weitere Blogartikel, passend zum Thema:

>>> Adventsfenster
>>> Übersicht und Weitsicht   
>>> Aus Aprilscherz wurde ernst  
>>> Anmeldung Interessengemeinschaft (IG) Einwohnerforum 2022

 

 

 

Crowdfunding Kommunikation in den Gemeinden

Crowdfunding: Kommunikation in den Gemeinden

 

Die richtige Kommunikation sorgt in der Gemeinde für Demokratie und gemeinsames Gestalten der Zukunft. Und für motivierte, engagierte Einwohner.
So entsteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das sich auch auf die Lebensqualität positiv auswirkt.

Die Initiative “Kommunikations – Booklet” soll Impulse zur Entwicklung der Kommunikation in den Gemeinden geben. In diesem Booklet finden Sie ausgewählte Checklisten, Regeln, Erfahrungen und Tipps zum Anwenden am Arbeitsplatz und im Alltag. Dank handlichem Format stets griffbereit.

Wenn jeder mit seinen Möglichkeiten mitzieht, geschieht und verändert sich etwas. Es braucht sehr wenig, etwas anzustossen. Machen Sie mit. Motivieren Sie dazu auch andere:

 

Artikel zum Thema:
>>> Kommunikation
>>> Kommunikation und Informationsaustausch
>>> Informatives Einwohnerforum

Kommunikation

Kommunikation ist die Ursache von 80% der Probleme in allen Lebensbereichen. So auch im Strassenverkehr, insbesondere auch im Tourismus bei Ausflugszielen wie dem Fricktaler Höhenweg: Zufahrt zum Aussichtspunkt “Sternwarte”.

Kommunikation: Was ist gemeint - Was ist geschrieben?
Kommunikation: Was ist gemeint – Was ist geschrieben?

Fahrverbot: “Waldstrasse – Zufahrt bis Kreisacherhof und Sternwarte gestattet”

Wer hier zur Sternwarte fährt, um beispielsweise Touristen, Bekannten oder Gehbehinderten etc. den ultimativen Aussichtspunkt mit Sicht in die Alpen, Schwarzwald und Vogesen zu zeigen, wird gebüsst. Bei Anzeigen kann das mit rund 300 Fr. zu Buche schlagen.

Heute nachgefragt bei der Regionalpolizei, was denn mit “Zufahrt bis Kreisacherhof und Sternwarte gestattet” gemeint sei, gab es diese Auskunft: Der Text ist missverständlich, da eigentlich “Zubringerdienst bis Kreisacherhof und Sternwarte gestattet” stehen sollte.
Der Scheff ist informiert worden, man werde sich dem Problem annehmen.

Tipp:

“Per pedes statt Mercedes.”
(alte Touristen-Regel)

😉

 

GwerbeZmorge mit Mikroworkshop

Der nächste GwerbeZmorge widmet den integrierten Mikroworkshop dem nicht nur für Gewerbe und Unternehmen wichtigen Thema: ”Kommunikationswege und Kommunikationsinstrumente erfolgreich einsetzen”.

Gwerbe Zmorge Spezial am Mittwoch 29. Juni 2016 mit Mikro-Workshop zum Thema: „Kommunikationswege und Kommunikationsinstrumente erfolgreich einsetzen“.
Auch Nichtmitglieder sind willkommen.

Feines Buure-Zmorge-Buffet auf dem Söhrenhof in Bözen, Buffet offen ab 07:45 Uhr. Beginn 08.00 Uhr
Mitglieder: 10.- Fr. / Nichtmitglieder: 20.- Fr. Anmeldung erforderlich.
Weitere Informationen darüber und zum Gewerbeverein GvOF finden Sie auf der Homepage www.gvof.ch
Der Vorstand freut sich über Ihre Teilnahme!

Gewerbeverein Oberes Fricktal

> Medientext GwerbeZmorge


Weitere Gwerbe Zmorge Spezial mit Mikroworkshop
immer mittwochs, 08.00 – 09.00 Uhr auf dem Söhrenhof im 2016:

– 7. September 2016: „Kontrollieren = motivieren“
– 12. Oktober 2016: „Gesprächsleitfaden:  der Tannenbaum“
– 16. November 2016: „Überzeugend argumentieren“


Die GwerbeZmorge finden statt in Zusammenarbeit mit:
Förderverein Überbetriebliche Zusammenarbeit www.ueberbetrieblichezusammenarbeit.ch
Verein Attraktiver Standort BözbergWest (ASB)
www.boezberg-west.ch
Der Bözbergblog
www.boezbergblog.ch

“Gemeinsam statt einsam”

Neujahrsapero der Gemeinde Bözen – BözbergWest

Zahlreiche Einwohner trafen sich im Gemeindesaal und haben zusammen auf ein gutes, erfolgreiches 2012 angestossen. NEU: der Neujahrsapero, welcher bisher gelegentlich alle 4 Jahre stattfand, soll nun immer in den Jahren mit geraden Jahreszahlen durchgeführt werden.

Das nächste Mal also im Jahr 2014. Es ist sehr erfreulich, dass dieser Anlass zur Förderung der Kommunikation innerhalb der Gemeinde zur Tradition werden soll.  Vielleicht haben die Vorschläge aus der Bevölkerung dazu unterstützend beigetragen.

Zur weiteren Entwicklung der Teilnahme am Gemeindeleben und der “Aktivierung” der Einwohner braucht es verschiedene Massnahmen. Eine davon ist ein regelmässig stattfindender Neujahrs- und Neuzuzügerapero. Eventuell schon bald jährlich stattfindend… 😉

((Hier ist das von Gerry Beuggert versprochene Bild vom Anlass vorgesehen))