Informations – Veranstaltungen zur Vernehmlassung Ettappe 2 des Schweizer Sachplanes Geologischer Tiefenlager
Ab Januar finden 4 Informations – Veranstaltungen für Informationen aus erster Hand von Bund bis Nagra statt.
Der erste Anlass findet in Hohentengen am Hochrhein (Bundesrepublik Deutschland) mit zusätzlichen Inhalten statt:
Die 2. Veranstaltung findet danach in Brugg / Kanton Aargau statt. Sehr zu empfehlen, um Informationen direkt aus erster Hand zu erhalten und Fragen stellen zu können.
Die dort gezeigten Folien werden wir nach der Veranstaltung hier in diesem Artikel zugänglich machen.
(Nachtrag: 20. Januar 2018:)
>>> 2018-01-11_Folien_zur_Infoveranstaltung_in_Brugg
Weitere Veranstaltungen finden anschliessend in all den anderen betroffenen Gebieten statt. Auskunft dazu und Programme sind auf der Homepage vom BFE publiziert.
Eine Übersicht zur Vernehmlassung vom Bundesamt für Energie BFE gibt es in diesem Flyer:
>>> Flyer ansehen oder herunterladen
Ausblick ins 2018 – was gibts Neues?
Zusammengetragen für unsere Blogleser
Im Focus Entsorgung des BFE, Ausgabe 12/November 2017, gibt Stefan Jordi, Leiter Regionale Partizipation beim Bundesamt für Energie (BFE), folgende Informationen:
- Verbesserungen sehen wir beim vermehrten Einbezug der Bevölkerung und vor allem von jungen Menschen. Wahrscheinlich ist, dass es zu personellen Änderungen in den Regionalkonferenzen kommen wird.
- Einerseits werden die Regionalkonferenzen durch neue Mitglieder ergänzt, andererseits ist vorgesehen, dass die Regionalkonferenzen Gefässe bilden oder Anlässe organisieren, um weitere Bevölkerungskreise einzubeziehen. Wir nennen dies “Partizipationsforen”. Dabei können einzelne Themen vertieft untersucht oder spezifische Interessen abgeholt werden.
- Kurz: Wer sich in das Sachplanverfahren einbringen will, soll aus unserer Sicht auch geeignete Möglichkeiten dazu erhalten.
(Zitat aus Interview)
Im Bulletin 2/2017 des forumvera gibt Frau Monika Stauffer, Leiterin Entsorgung radioaktive Abfälle BFE, im Interview folgende Informationen:
- Mein Hauptziel ist es, das Standortauswahlverfahren für geologische Tiefenlager mit Umsicht und Weitsicht voranzutreiben.
- Ein wichtiger Stakeholder ist Deutschland. Wir haben potenzielle Standortgebiete in grenznahen Regionen und damit auch Betroffene in Deutschland.
- Die Kantone haben eine wichtige Funktion, denn die Raumplanung liegt in der Verantwortung der Kantone.
- Der AdK Ausschuss der Kantone mit Expertengruppe hat die Aufgabe, die
Zusammenarbeit zwischen den Regierungsvertretern der Standortkantone sowie der betroffenen Nachbarkantone und Nachbarstaaten sicherzustellen. - Die Zusammenarbeit und der Einbezug der Betroffenen sind Merkmale und Ziele des ganzen Standortverfahrens.
- Ein Anliegen von uns ist es auch, die betroffene Bevölkerung noch besser einzubinden, indem wir für weitere Zielgruppen massgeschneiderte Anlässe durchführen – z.B. für Jugendliche und für Gemeindevertretende. Ihre Meinungen und Anliegen sollen dann wiederum in die Arbeit der Regionalkonferenzen einfliessen.
- Zudem sollen Regionalkonferenzen in Vereine übergeführt werden, damit Klarheit über deren Rechtspersönlichkeit herrscht.
- Fachgruppe Oberflächenanlagen: Die Wahl der Delegation für Abgeltungsverhandlungen wird durch Vertretende von Gemeinden der Standortregion vorgenommen.
- Etappe 3: Hier wird es effektiv um die Festlegung von Standorten und die Erteilung von Rahmenbewilligungen gehen. Das wird ca. 11 Jahre dauern.
… und hier zur Übersicht eine klärende, informative Grafik der Beteiligten:
Quelle: Grafik von der Homepage der Nagra
>>> Website nagra, Quelle sachlicher Informationen aller Art zum Thema
Eine alte Broschüre von 1982 ist nachgedruckt worden. Info für das aktuelle Verständnis:
https://www.infosperber.ch/Artikel/Politik/Nagra-angebohrtEine-alte-Broschure-neue-gelesen
Lesenswert.