Wie ein Schweizer Gutachten ein deutsches AKW zum Verschwinden bringt

In der Schweiz weitgehend unbekannt ist das Drama um Mülheim-Klärlich in Deutschland. Ein Filmbericht klärt ein über Jahrzehnte dauerndes Drama auf. Fazit: Ausser Spesen nichts gewesen.

Kernkraftwerk-Mülheim-Karlich 2018
Bild zur Verfügung gestellt von Blogleser… besten Dank!

Zum Bild: Das Kraftwerk hat ein Blogleser bei einem Ausflug in die Eifel fotografiert und dem BözbergBlog für diesen Beitrag zur Verfügung gestellt.

Gesuchsbehörde ist verantwortlich
Die Bewilligungsbehörde ist für Fehler verantwortlich. Die Verfahren und deren Aufsplittung sind heute so komplex, dass das ohne Fehler gar nicht geht. Wenn sich die Sache in die Länge ziehen lässt, bestehen grosse Chancen, dass sich der Zeitgeist und die Gesellschaft so verändert, dass auch neue Gerichtsurteile erfolgen können. Es ist eine Frage der Wahrscheinlichkeit und der Beharrlichkeit. Auf der anderen Seite sollte in einem professionellen Verhalten Respekt der Bevölkerung und der Vernunft entgegengebracht werden und z.B. eigenmächtiges und dilettantisches “Abändern” der Baubewilligung unterlassen werden… 😉 

Schweizer Gutachten – das Zünglein an der Waage?
Das ETH Gutachten war eines von vielen. Es war wohl die Vielzahl der Berichte und Ereignisse, die ausschlaggebend wirkten. Zufall – und natürlich eine unaufgeregte Glaubwürdigkeit. Im Video erwähnt: bei 21:40 min.

SWR Landesschau Rheinland-Pfalz
Die über Jahrzehnte schwelende dramatische Geschichte des einzigen Atomkraftwerks in Rheinland-Pfalz, das nur 13 Monate lang am Netz war.
 
Heutiger Stand
Den Kosten von weit über einer Milliarde steht ein Stromproduktionszeit von nur etwas über einem Jahr gegenüber. Weitere Entsorgungskosten für 3000 t Abfälle vermindert eine kleine Summe von Einnahmen für den Verkauf des Generators nach Ägypten wohl kaum. Und da sind die Gerichts-, Polizei und Behördenaufwände noch nicht berücksichtigt.
 
Was wurde gelernt, wie wurden die Erfahrungen ausgewertet und genutzt?
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